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Erdbeben in Italien: Schon fast 250 Tote geborgen!

Heute Redaktion
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Nach dem schweren Erdbeben in der Mitte Italiens waren die Helfer auch in der Nacht zum Donnerstag permanent auf der Suche nach Überlebenden. In der Dunkelheit suchten Hilfsorganisationen, Polizei, Militär und viele Freiwillige mit Spürhunden und Taschenlampen und teils bloßen Händen nach Lebenszeichen. Die Zahl der Toten erhöhte sich unterdessen auf rund 250 Menschen.

Nach dem waren die Helfer auch in der Nacht zum Donnerstag permanent auf der Suche nach Überlebenden. In der Dunkelheit suchten Hilfsorganisationen, Polizei, Militär und viele Freiwillige mit Spürhunden und Taschenlampen und teils bloßen Händen nach Lebenszeichen. Die Zahl der Toten erhöhte sich unterdessen auf rund 250 Menschen.

Unter den Opfern sind viele Kinder, manche Familien sind komplett ausgelöscht, da sich das Beben mitten in der Nacht gegen 4.00 Uhr ereignete, wo alle schliefen. Hunderte Menschen sind verletzt. Die Zahl der Vermissten ist hoch. Die Suche nach ihnen schwierig, weil sich in der Gegend viele Urlauber ohne feste Adresse aufhielten.
Doch es besteht Hoffnung. Mittwochabend wurde in einem Nachbarort, in Pescara del Tronto ein zehnjähriges Mädchen nach fast 17 Stunden aus den Trümmern ihres Hauses gerettet.
Renzi besuchte Katastrophenregion

Regierungschef Matteo Renzi hatte die Katastrophen-Region Mittwochabend besucht und sich mit dem Hubschrauber ein Bild gemacht. 368 Verletzte wurden bisher in Amatrice und Accumoli gezählt, sagte er. Renzi: "Es ist ein grenzenloser Schmerz."

Für Donnerstag ist ein Treffen des Ministerrats in Rom geplant, um das weitere Vorgehen zu beraten. In der Region soll der Notstand ausgerufen werden. Als Soforthilfe stellte die Regierung 235 Millionen Euro bereit. Bekundungen der Anteilnahme und Hilfsangebote vor allem aus ganz Europa, darunter auch aus Österreich, trafen ein.
Nachbeben: Wieder wackelten die Häuser

Seit dem schweren Beben in der Region Latium, Umbrien, Marken gab es nach Angaben des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie etwa 250 Nachbeben. Teilweise wackelten in den betroffenen Gebieten erneut noch stehende Gebäude. Die meisten Menschen verbrachten die Nacht deshalb im Freien mit umgehängten Decken bei circa zehn Grad.

Die Zerstörungskraft des Bebens potenzierte sich durch ein Epizentrum in einer ungewöhnlich geringen Tiefe von nur vier Kilometern unter der Erdoberfläche. Italien ist hoch erdbebengefährdet, weil unter dem Apennin die afrikanische und die eurasische Platte aufeinanderstoßen. Dennoch wurde auch nach dem Warnzeichen L'Aquila viel zu wenig für den Erdbebenschutz in der Region getan.