Griechenland

Erdbeben-Serie! Menschen verlassen Insel Santorini

Eine Serie von Erdbeben beunruhigt griechische Seismologen. Die Feuerwehr bringt Zelte und Rettungshunde auf die Insel.
03.02.2025, 10:09

Eine Serie von Erdbeben in der Umgebung der griechischen Kykladen-Insel Santorini hat Befürchtungen über einen möglicherweise noch stärkeren Erdstoß aufkommen lassen. Die Behörden auf Santorini und den umliegenden Inseln versetzten am Montag die Rettungskräfte in Alarmbereitschaft. In den vergangenen drei Tagen wurden in der Region mehr als 200 Erdbeben registriert.

Die Schulen auf Santorini blieben am Montag geschlossen, Rettungskräfte wurden in Alarmbereitschaft versetzt. "Diese Maßnahmen sind Vorsichtsmaßnahmen, und die Behörden werden wachsam bleiben", sagte Katastrophenschutzminister Vasilis Kikilias am Sonntagabend nach einer Dringlichkeitssitzung der Regierung in Athen. "Wir fordern die Bürgerinnen und Bürger auf, sich strikt an die Sicherheitsempfehlungen zu halten, um das Risiko zu minimieren."

Rettungsteams auf Santorini eingetroffen

Rettungsteams der Feuerwehr mit Spürhunden trafen am Sonntag auf der Insel ein und errichteten Zelte. Den Menschen wurde geraten, größere Versammlungen in geschlossenen Räumen zu vermeiden. Hotels wurden angewiesen, Swimmingpools trockenzulegen, um mögliche Gebäudeschäden durch ein Erdbeben zu verringern.

Griechische Experten sagten, die Beben mit einer Stärke von bis zu 4,7 stünden nicht in Verbindung mit dem Vulkan von Santorini. Sie räumten aber ein, dass die seismische Aktivität Anlass zur Sorge gebe. "Alle Szenarien bleiben offen", schrieb der griechische Seismologe Gerasimos Papadopoulos in einem Online-Posting. Die Zahl der Beben habe zugenommen, die Magnituden seien gestiegen, und die Epizentren hätten sich nach Nordosten verschoben. "Obwohl es sich um tektonische Beben handelt und nicht um vulkanische, hat sich das Risiko erhöht."

"Wir sind verpflichtet, Vorbereitungen zu treffen"

In der größten Stadt der Insel, Fira, wiesen die örtlichen Behörden Sammelstellen für die Einwohner aus, um sich auf eine mögliche Evakuierung vorzubereiten. Bürgermeister Nikos Zorzos betonte dabei den präventiven Charakter der Maßnahmen. "Wir sind verpflichtet, Vorbereitungen zu treffen", sagte er. "Aber wenn man auf etwas vorbereitet ist, heißt das nicht, dass es auch eintritt." Die Menschen sollten ruhig bleiben.

Die Insel Santorini ist ein beliebtes Reiseziel und zieht jährlich mehr als drei Millionen Besucher an. Die Hauptattraktion der Insel sind die weiß getünchten Dörfer entlang der Klippen, die durch einen Vulkanausbruch vor mehr als 3500 Jahren entstanden.

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