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Erdogan droht EU: "Dank allein reicht uns nicht!"

Heute Redaktion
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan droht der EU, den erst am 18. März vereinbarten Flüchtlingspakt platzen zu lassen. Die Türkei werden ihre Maßnahmen nicht umsetzen, falls die EU sich ihrerseits nicht an ihre Zusagen halte. Es gebe konkrete Vorgaben. "Für den Dank allein machen wir das nicht", sagte Erdogan.

Der droht der EU, den erst am 18. März vereinbarten Flüchtlingspakt platzen zu lassen. Die Türkei werden ihre Maßnahmen nicht umsetzen, falls die EU sich ihrerseits nicht an ihre Zusagen halte. Es gebe konkrete Vorgaben. "Für den Dank allein machen wir das nicht", sagte Erdogan.

Erdogan zeigte sich unzufrieden damit, wie die EU ihren Teil der am 18. März vereinbarten Maßnahmen umsetze. "Es hat Versprechungen gegeben, aber bisher ist nichts herausgekommen", beklagte er. "Drei Millionen Menschen werden aus unserem Haushalt ernährt", betonte er in Hinblick auf die in der Türkei.

sieht vor, dass für jeden aus Europa abgeschobenen Flüchtling, ein Asylwerber aus einem türkischen Flüchtlingslager aufgenommen wird. Die Abschiebungen aus der EU stocken jedoch, da die Kapazitäten nicht ausreichen, um die Asylanträge zu bearbeiten. 

Für die Aufnahme der Flüchtlinge und den Kampf gegen den Terror habe die Türkei "viel Dank erhalten", sagte der Präsident. "Für Dank allein machen wir das nicht", betonte er. Die EU hat Ankara bereits insgesamt sechs Milliarden Euro zugesagt, die in konkrete Flüchtlingsprojekte fließen sollen.

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