Fast sechs Wochen lang haben Beamte des Landeskriminalamtes Kärnten nach dem erfolglosen Bankräuber gesucht. Der 21-jährige Syrer betrat am 8. November die Bankfiliale im Villacher Stadtteil Völkendorf und legte einen Zettel mit einer Geldforderung auf einen Service-Desk. Unter der Bekleidung trug der vermummte Mann vermutlich eine Bombenattrappe.
Weil ihm zu viel Zeit verging, flüchtete er schließlich ohne Beute. Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung blieb damals ergebnislos. Daher ordnete die Staatsanwaltschaft schließlich eine Öffentlichkeitsfahndung mit Bildern des Täters aus den Überwachungskameras an.
Der Polizei zufolge dürfte dem Täter der Druck daraufhin zu groß geworden sein. Am 25. Dezember meldete sich der 21-Jährige telefonisch bei der Polizei. In weiterer Folge konnten die Beamten den in Villach lebenden Syrer zur Aufgabe und Stellung beim Landeskriminalamt überreden.
Bei seiner Einvernahme zeigte sich der Mann vollinhaltlich geständig. Der zum Tatzeitpunkt verwendete Bombengürtel stellte sich wie bereits vermutet als Attrappe heraus und konnte sichergestellt werden. Als Motiv für seine Tat gab der 21-Jährige massive Geldnot und Schulden bei Bekannten an. Er wurde in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.