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Erfolgreich Abnehmen mit der Glyx-Diät

Heute Redaktion
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Bei der Glyx-Diät sollen überwiegend Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index verzehrt werden. Die Fett-, Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Kalorienmenge der Nahrung ist hingegen nachrangig. Ist damit das Problem des ewigen Kalorienzählens endlich gelöst? Heute.at hat einen Experten befragt - auf den nächsten Seiten erfahren Sie, was an der Glyx-Diät dran ist! Der Name Glyx-Diät stammt von der Ökotrophologin Marion Grillparzer, die den Begriff Glyx 1999 als Kurzform für "glykämischer Index" einführte. Die so genannte Glyx-Diät ist mit der Montignac-Methode und der Logi-Methode verwandt.

Bei der Glyx-Diät sollen überwiegend Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index verzehrt werden. Die Fett-, Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Kalorienmenge der Nahrung ist hingegen nachrangig.

Ist damit das Problem des ewigen Kalorienzählens endlich gelöst? Heute.at hat einen Experten befragt - auf den nächsten Seiten erfahren Sie, was an der Glyx-Diät dran ist!

Der Name Glyx-Diät stammt von der Ökotrophologin Marion Grillparzer, die den Begriff Glyx 1999 als Kurzform für "glykämischer Index" einführte. Die so genannte Glyx-Diät ist mit der und der Logi-Methode verwandt.

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Worum geht's bei der Glyx-Diät?

Im Zentrum stehen bei der Glyx-Diät Kohlenhydrate. Sie sind neben Fett und Eiweiß der dritte Hauptnährstoff und dienen dem menschlichen Organismus vor allem zur Energiegewinnung.

Sie bewirkten, dass der Blutzucker je nach Lebensmittel mal stark, mal weniger stark ansteige, erklärt Professor Claus Luley, Direktor des Instituts für Klinische Chemie und Pathobiochemie am Magdeburger Universitätsklinikum. Er habe in der Vergangenheit "sehr gute Erfahrungen mit der Glyx-Diät gemacht", ergänzt der Experte.

Im Mittelpunkt des Ernährungsprogramms steht der glykämische Index (Glyx): Dieser Wert beschreibt genau diese Fertigkeit eines Kohlenhydrats, den Blutzucker in die Höhe zu treiben. "Ist der Glyx eines Lebensmittels hoch, dann geht automatisch der Insulinspiegel mit in die Höhe", erklärt Luley.

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Welche Lebensmittel sind erlaubt und welche nicht?

Das Problem liegt also in einer Ernährung, die überwiegend aus Lebensmitteln mit hohem Glyx besteht: "Ein ständig erhöhter Spiegel des Speicherhormons Insulin füttert die Fettzellen und blockiert den fürs Abnehmen notwendigen Fettabbau." Bei niedrigem Glyx dagegen erfolge eine Freisetzung von Fett zur Verbrennung der Fettsäuren in den Muskeln.

Zu den so genannten guten Kohlenhydraten, also denen mit niedrigem glykämischen Index, gehören frisches Obst und Gemüse, Vollkornbrot sowie Vollkornreis und Milchprodukte ohne Zucker, Bohnen, Erbsen, Haferflocken und rohe Karotten.

Schlechte Kohlenhydrate dagegen sind unter anderem Süßigkeiten, Produkte aus weißem Mehl und Marmelade, Kartoffeln, Reis, Nudeln und gezuckerte Fruchtsäfte.

Auf die Liste der Lebensmittel mit hohem Glyx gehören auch etliche der vom Handel angebotenen Fertiggerichte. Sie enthalten zudem so viele Kalorien, dass diese selbst mit Joggen gar nicht mehr abgebaut werden können.

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Das sind die "absoluten Sünden"

"Absolute Sünden" seien die "Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch", sagt Luley. So würden beispielsweise Joghurtprodukte mit "0 Prozent Fett" werben, aber massenweise die Glyx-Falle Zucker zum Inhalt haben.

Zur Ermittlung des Glyx vergleicht man die Nahrungsmittel mit reinem Zucker, der einen Wert von 100 hat. Hülsenfrüchte haben einen sehr guten Wert zwischen 20 und 30. Einen Index von mehr als 100 hat dagegen Maltose, das typische Kohlenhydrat im Bier.

Lebensmittel mit niedrigem Glyx machen dem Professor zufolge zudem länger satt, Lebensmittel mit einem hohen Wert verursachen dagegen Heißhunger. Wer zum Beispiel am Morgen ein Buttersemmerl mit süßer Marmelade frühstückt, wird schon zwei bis drei Stunden später wieder hungrig sein.

Und dann kommt vielleicht auch noch die Lust einen Schokoladenriegel, übrigens ebenfalls mit hohem Glyx, knabbern zu wollen. Das setzt sich über den Tag fort und endet schließlich mit Chips vor dem Fernseher.

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"Insulin-Treiber" vermeiden

"Auf all diesen Überfluss ist der menschliche Körper nicht vorbereitet", sagt der Mediziner und erinnert daran, dass es beispielsweise Zucker auf den Speisekarten von vor rund 200 Jahren noch gar nicht gegeben habe. "Wer abnehmen will, muss Fettgewerbe reduzieren und gespeicherte Energie verbrennen", fasst Luley zusammen. Das heiße "Fett sparen und viel bewegen".

Gleichzeitig müssten die "Insulin-Treiber" bei den Kohlenhydraten vermieden werden. Das diene schließlich nicht nur der guten Figur. Gleichzeitig werde das Risiko von Folgekrankheiten, wie Schlaganfall, Diabetes, orthopädische Probleme, Bluthochdruck und Herzinfarkt, minimiert.