Wirtschaft

Erfreuliche Prognose für Österreichs Wirtschaft

Die Corona-Krise hat bereits 40 Milliarden Euro Verluste in der Wertschöpfung Österreichs verursacht. Es gibt aber ein Licht am Ende des Tunnels.

Roman Palman
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Werden die Corona-Maßnahmen gelockert, geht es für die Wirtschaft zügig bergauf.
Werden die Corona-Maßnahmen gelockert, geht es für die Wirtschaft zügig bergauf.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Seit Ausbruch der Corona-Krise beobachtet die Österreichische Nationalbank die wirtschaftliche Situation in Österreich anhand des wöchentlichen BIP-Indikators ganz genau. Dieser zeigt, dass das heimische Bruttoinlandsprodukt in den 12 Monaten seit Inkrafttreten des ersten Lockdowns – es war der tiefste und abrupteste Konjunktureinbruch der Nachkriegsgeschichte – durchschnittlich um 8,5 Prozent unter der vorhergehenden 12-Monatsperiode lag. Die Wertschöpfungsverluste in diesem Zeitraum haben sich in der Zwischenzeit auf etwa 40 Milliarden Euro kumuliert.

Lockdown 2 und 3 weniger schlimm

Während des Sommers hatten sich viele Unternehmen wieder erholen können, im Oktober 2020 lag das BIP nur mehr 2,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dann kamen der zweite und der dritte harte Lockdown – massive Konjunktureinbrüche inklusive. 

Im Gegensatz zum ersten Lockdown waren die Wirtschaftssektoren diesmal allerdings sehr unterschiedlich betroffen und die Wirtschaftsleistung brach nur halb so stark ein wie im Frühjahr 2020.

Die exportorientierte Industrie zeigte sich hier deutlich robuster. Es kam nur noch in jenen Bereichen, die unmittelbar von den gesundheitspolitischen Maßnahmen betroffen waren (und vielfach noch immer sind), zu massiven Nachfrageausfällen. Dazu zählten insbesondere die Sektoren Handel, Beherbergung und Gastronomie sowie Kunst, Unterhaltung und Erholung.

Die gute Nachricht

Wie der BIP-Indikator auch verdeutlicht, kann sich die Wirtschaft recht zügig erholen, wenn gesundheitspolitische Einschränkungsmaßnahmen gelockert werden. Besonders ausgeprägt war dieses Muster im Einzelhandel, wo Nachholeffekte typischerweise zusätzliche Impulse lieferten. Bei körpernahen Dienstleistungen und insbesondere im Tourismus verlief die Erholung hingegen zögerlicher.

Kräftige Erholung

Insgesamt rechnet die OeNB mit einer deutlichen Konjunkturerholung, sobald eine "hinreichende Durchimpfungsrate" erreicht wird. 

"Unter der Annahme, dass die Lockdownmaßnahmen im Sommer 2021 auslaufen, sollte es daher zu einer kräftigen Konjunkturerholung in Österreich kommen"

Allerdings gilt das nicht für alle Wirtschaftszweige: "Am Arbeitsmarkt und im Tourismussektor werden die Folgen der COVID-19-Krise jedoch noch länger zu spüren sein", so die Prognose der Nationalbank am Donnerstag.

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