Coronavirus

Erneut fast 5.000 Neuinfektionen in 24 Stunden

Experten fürchten die nächste Welle in Österreich. Feiertagsbedingt meldeten die Behörden am Freitag 4.951 Neuinfektionen und einen Todesfall.

Nikolaus Pichler
Teilen
Mit dem Sommer steht auch eine neue Corona-Welle vor der Tür. 
Mit dem Sommer steht auch eine neue Corona-Welle vor der Tür. 
Starpix / picturedesk.com

7.093 Corona-Neuinfektionen sind am Donnerstag registriert worden. Das liegt über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (4.639). Die Sieben-Tages-Inzidenz betrug 361,7 Fälle auf 100.000 Einwohner. Fünf Todesfälle im Zusammenhang mit der Krankheit gab es offiziell innerhalb von 24 Stunden (Sieben-Tages-Schnitt: täglich 4,7).

Im Krankenhaus lagen am Feiertag 500 Personen, um elf weniger als gestern gemeldet waren. 31 Menschen wurden auf Intensivstationen betreut. Diese Zahl sank seit gestern um drei und ist innerhalb einer Woche um acht Patienten zurückgegangen. In den vergangenen sieben Tagen wurden 33 Todesfälle registriert. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 18.720 Tote in Österreich gefordert.

Zahlen gehen weiter nach oben

Und steht es am Freitag um die Corona-Zahlen?

Am Freitag meldeten die Behörden 4.951 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden. 36 Corona-Patienten befinden sich aktuell auf den Intensivstationen, 487 auf den Normalstationen. 475 ICU-Betten sind aktuell verfügbar, weitere 1.674 auf den Normalstationen. 

Die GECKO-Kommission hat in ihrem am Mittwoch vorgelegten neuen "Executive Report" auf den vom Corona-Prognose-Konsortium erwarteten Infektions-Anstieg verwiesen. "Die Prognose geht von einem weiteren Anstieg der Fallzahlen aus. Dieselbe Entwicklung wird auch bei den Belagszahlen der Normal- und der Intensivstationen prognostiziert", heißt es im der APA vorliegenden Report. Ein Peak der Fallzahlen ist demnach im August oder September möglich.

Experten warnen vor Omikron-Subvariante

Im GECKO-Bericht wird insbesondere auf die Omikron-Subvariante BA.5 verwiesen, die derzeit in Portugal eine Welle verursacht. "In Österreich sehen wir eine nahezu wöchentliche Verdoppelung der Anteile von BA.5/BA.4 bei den Neuinfektionen", heißt es dazu im Report. In der Kalenderwoche 23 wurde (über das Sentinelsystem der AGES) zuletzt ein Anteil von 35.9 Prozent für BA.4/5 ermittelt - in der Woche davor lag der Anteil noch bei 18,4 Prozent. Auch verweist der Report darauf, dass sich die Omikron-Subvariante "mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit" auf die Effektivität bestehender Antikörpertherapien auswirken dürfte.

Zur weiteren Entwicklung in Österreich stellte Simulationsforscher Niki Popper in der Kommission laut Bericht Szenarien zum Immunitätsverlauf bis Jahresende 2022 vor. In allen angenommenen realistischen Szenarien (es handelt sich dabei ausdrücklich um keine Prognose, Anm.) würden Infektionswellen entstehen, "die wiederum zu neuerlicher Immunisierung (und damit Peaks) führen".

1/58
Gehe zur Galerie
    <strong>06.05.2024: Radar gnadenlos – jetzt brennen Lenker Hunderte Euro.</strong> Immer neuere und raffiniertere Radargeräte machen Lenkern das Leben schwer. <a data-li-document-ref="120034971" href="https://www.heute.at/s/radar-gnadenlos-jetzt-brennen-lenker-hunderte-euro-120034971">Um sich gegen die Blitzer zu wehren, greifen sie zu teuren Hilfsmitteln.</a>
    06.05.2024: Radar gnadenlos – jetzt brennen Lenker Hunderte Euro. Immer neuere und raffiniertere Radargeräte machen Lenkern das Leben schwer. Um sich gegen die Blitzer zu wehren, greifen sie zu teuren Hilfsmitteln.
    Roland Mühlanger / picturedesk.com