In Mannheim ist es erneut zu einer Messerattacke gekommen. Am Dienstagabend ist ein AfD-Kandidat angegriffen und verletzt worden. Das berichtet Focus.de unter Berufung auf die Nachrichtenagentur DPA. Der mutmaßliche Täter konnte festgenommen werden.
Laut Medienberichten ereignete sich der Vorfall um 22:45 Uhr in der Nähe des Marktplatzes. Der AfD-Politiker soll einen Mann beobachtet haben, wie dieser ein Wahlplakat abgerissen hat. Als er die Person zur Rede stellte, sei er mit einem Messer angegriffen und verletzt worden. Das teilte der AfD-Kreisverband mit.
Der AfD-Politiker befinde sich noch im Krankenhaus, habe aber nur Schnittverletzungen davongetragen. Die AfD sprach von einer Attacke von Linksextremisten – die Angaben konnten offiziell noch nicht bestätigt werden. "Wir sind erschrocken und bestürzt", sagte der AfD-Landesvorsitzende Markus Frohnmaier.
Die Polizei Mannheim bestätigte am Morgen offiziell nur, dass es einen Polizeieinsatz gab, dass sie aber am Vormittag informieren will. Nach Angaben des Kreisverbands der AfD ereignete sich der Vorfall in der Nähe des Marktplatzes.
Erst am vergangenen Freitag war es in der deutschen Stadt zu einer Bluttat gekommen. Ein 25-jähriger Afghane attackierte den Anti-Islam-Kritiker Michael Stürzenberger, verletzte mehrere Personen schwer. Ein einschreitender Polizist musste zunächst zwei Tage in den künstlichen Tiefschlaf versetzt werden, ehe er im Krankenhaus verstarb. Die Behörden gehen von einem islamistischen Tatmotiv aus.