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Erneut Streit um Irans Uran-Deal

Heute Redaktion
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Im Jahr 2010 hatte der Iran mit Brasilien und der Türkei ein Tauschgeschäft ausgemacht: Die beiden Ländern sollten das niedrigangereicherte Uran für iranische Forschungsreaktoren aufbereiten. Jetzt droht dieser Tausch zu platzen, denn Irans Ahmadineijad droht selber sein Uran anzureichern und somit den anderen Staaten die Kontrolle über die Uran-Tätigkeiten entziehen.

"Wir werden nicht nur die Anreicherung in die Hand nehmen, sondern auch die Brennstäbe selber bauen lassen", sagte der Sprecher des Ministeriums. Teheran sei jedoch bereit, sein laufendes Anreicherungsprogramm jederzeit einzustellen, falls es doch noch zum Uran-Tauschgeschäft komme.

Iran soll geheim an Atomwaffen zu forschen

Niedrig angereichertes Uran sollte aus dem Iran in der Türkei zwischengelagert werden. Das Uran würde dann in Russland weiter angereichert und in Frankreich zu Brennstäben verarbeitet werden, die in einem iranischen Forschungsreaktor eingesetzt werden sollen. Hoch angereichertes Uran kann für Atomwaffen verwendet werden. Aus diesem Grund wirft der Westen dem Iran vor im Geheimen an Nuklearwaffen zu arbeiten.