Wien

Erneute Maskenpflicht wäre für Nepp "reine Schikane"

Er könne eine Rückkehr der Maskenpflicht nicht ausschließen, so Ludwig (SP) im "Heute"-Talk. FP-Chef Nepp ortet einen "Maskenfetisch" beim Stadtchef.

Wien Heute
Dominik Nepp (FPÖ)
Dominik Nepp (FPÖ)
Sabine Hertel

"Man wünscht es sich nicht. Aber man wird reagieren müssen, wenn es notwendig sein sollte", antwortete Wiens Bürgermeister Michael Ludwig im "Heute"-Interview auf die Frage, ob er eine Rückkehr der Maskenpflicht ausschließen könne. Hintergrund ist, dass viele Experten vor einer heftigen Corona-Welle im Herbst warnen und das Tragen der Maske empfehlen.

Nepp: "Auf das Schärfste abzulehnen!"

Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp geht bei Ludwigs Aussage das G’impfte auf: "Offenbar bereitet es dem Bürgermeister diebische Freude, den Wienern zu drohen. Es gibt überhaupt keinen Grund für eine Maskenpflicht, das wäre nichts als die reine Schikane und ist auf das Schärfste abzulehnen! Wenn er seinen Maskenfetisch ausleben möchte, kann er das gerne tun, aber bitte ohne andere damit zu belästigen!"

Auch Ludwigs aussagen zu Energiepreisen, Spitalsmisere und Deutschkurse sorgen bei Nepp "für Kopfschütteln": "Man muss sich ernsthaft fragen, in welcher Traumwelt der Herr Bürgermeister wandelt. Während es in Wien an allen Ecken und Enden durch Eigenverschulden der SPÖ kracht, wälzt er alles weiter auf den Bund ab", so der Wiener FPÖ-Chef.

Rot-Pink "keinen Deut besser" als Bundesregierung

Es stehe außer Zweifel, "dass die schwarz-grüne Koalition gescheitert ist, die Politik von Ludwig und seiner Truppe ist jedoch um keinen Deut besser", teufelt Nepp. "Rekordbelastungen bei den städtischen Gebühren sowie die mehrfach angehobenen Mieten, die die Wiener sukzessive in die Armut treiben, gehen allein auf seine Kappe. Das kaputte Gesundheitssystem hat einzig Hacker und seine Vorgängerinnen zu verantworten, ein Zusammenbruch war schon seit langem absehbar. Und auch als Eigentümer, der Wien Energie, hätte Ludwig bei den gestiegenen Energiepreisen handeln können, indem er eine Gewinnauszahlung an die betroffenen Wiener veranlasst.“

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