Politik

Ernst Strasser trägt ab sofort Fußfessel

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Der frühere Innenminister Ernst Strasser darf die Nacht von Donnerstag auf Freitag erstmals wieder in seinen eigenen vier Wänden verbringen. Seit November letzten Jahres verbüßte er in der Justizanstalt Simmering eine dreijährige Haftstrafe wegen Bestechlichkeit, zu der er in der Lobbyisten-Affäre verurteilt worden war.

Bereits acht Wochen nach Haftantritt wurde Strasser zum Freigänger. Da er sich während seiner Zeit hinter Gittern nichts zu schulden kommen ließ, entschied man vor einer Woche, dass der ehemalige ÖVP-Delegationsleiter im EU-Parlament in den elektronisch überwachten Hausarrest entlassen wird. Peter Perchtl. Leiter der Vollzugsdirektion, bestätigte dahingehende Medienberichte und erkärte weiter, dass von Ernst Strasser keine Gefahr ausgehe.

Die Prüfung, ob Strasser für eine Fußfessel geeignet sei, begann schon Anfang April durch den Verein Neustart. Denn nur mit einer geeigneten Wohnung, der Zustimmung der Personen, mit denen der Straftäter zusammenlebt, und einem Arbeitsplatz erhält man das elektronische Überwachungsgerät um den Knöchel.