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Erste Hotels verlangen Energiezuschlag von Gästen

In Deutschland und der Schweiz müssen nun Gäste bei zahlreichen Hotels mehr wegen der hohen Energiekosten zahlen.

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    Screenshot Facebook / Klimaschutzministerium

    Die massiv gestiegenen Gas und Strompreise werden nun von den ersten Hotels an ihre Gäste weitergegeben - bei manchen mit Fixbeträgen pro Nacht oder Aufenthalt, bei anderen prozentuell. Im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein etwa haben sich laut dem Landesvorsitzenden des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Axel Strehl, grob geschätzt zehn Prozent der 800 Hotels bereits zu diesem Schritt entschlossen.

    Es unterliegt der unternehmerischen Freiheit, eine Energiekosten-Pauschale zu erheben oder gestiegene Kosten für Gas und Strom auf die Zimmerpreise aufzuschlagen, sagte Strehl zur deutschen "Welt": "Nach den ganzen Preissteigerungen kann ja keiner daran vorbeigehen, das muss man leider so sehen.“ Kleinere Betriebe müssten laut ihm statt bisher 6.000 Euro 24.000 Euro pro Jahr für Gas zahlen: "Wo soll das denn herkommen?"

    Drei bis neun Euro

    Doch die Zuschläge sind mittlerweile in ganz Deutschland zu sehen: Das Fünf-Sterne-Hotel Bareiss in Baiersbronn (Baden-Württemberg) verlangt nun 9 Euro pro Gast und Übernachtung extra. Falls die Energiekosten weiter steigen, werde aber auch eventuell dieser Zuschlag erhöht.

    Das Hotel Krone-Post im bayerischen Werneck erhebt 5 Euro pro Person und Nacht, das The Hearts Hotel in Braunlage (Niedersachsen) nimmt 3 Euro pro Gast und Übernachtung – allerdings decke das laut Hotelier Meik Lindberg die Kosten nicht komplett: "Dazu müssten wir von jedem Gast 7,50 Euro netto verlangen“, sagt er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Das Schlossgut Gross Schwansee (Mecklenburg-Vorpommern) erhebt 5 Euro pro Person, allerdings pro Aufenthalt.

    Prozente in der Schweiz

    In der Schweiz verlangt zum Beispiel die Kette Balance Familie mit fünf Hotels einen prozentuellen Zuschlag: Bei einem Umsatz von bis zu 999 Franken (1.030 Euro) werden fünf Prozent fällig. Ab 1.000 Franken sind es "nur" noch vier Prozent, ab 5.000 Franken drei Prozent.

    Auch bei Restaurants

    Im deutschen Ganderkesee bei Bremen verlangt nun sogar das Restaurant "Zum Grünen Hof" einen Energiezuschlag von 1,50 Euro pro Gast. Das "Edina" in Osnabrück (Niedersachsen) tut dies ebenso. Damit wird auf Preiserhöhungen bei Speisen und Getränken verzichtet.

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      Pixabay/Heute