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Erste Museen in NÖ sperren ab Juni auf

Heute Redaktion
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Das Museumsdorf Niedersulz: Blick auf das Schulgebäude.
Das Museumsdorf Niedersulz: Blick auf das Schulgebäude.
Bild: picturedesk.com

Die Schallaburg, das MAMUZ mit den Standorten Asparn an der Zaya und Mistelbach, das Museum Niedersulz und der Archäologische Park Carnuntum öffnen ab Juni.

Das Land Niederösterreich hat am Montag seinen Plan für die Öffnung der Kulturbetriebe vorgestellt, die bisher wegen der Maßnahmen gegen das Coronavirus geschlossen bleiben mussten. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) gab in eine Aussendung bekannt, dass das "Kulturgeschehen in Niederösterreich ab 1. Juni schrittweise wieder hochgefahren" werden soll.

Mikl-Leitner will mit den Maßnahmen die am Freitag von der Bundesregierung verkündeten Bestimmungen für den Kunst- und Kulturbereich umsetzen und "vor allem für Familien eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anbieten". Voraussetzung für die Wiedereröffnung sei jedoch auch der weitere Rückgang der Pandemie und die Einhaltung der allgemeinen Sicherheitsbestimmungen gegen das Virus.

Bereits Mitte Mai sollen kleinere regionale Museen wieder aufsperren können. Ab 1. Juni sollen große Ausstellungshäuser folgen, die über entsprechende Außenbereiche und fertige Ausstellungen verfügen. Konkret betreffe dies die Schallaburg, das MAMUZ mit den Standorten Asparn an der Zaya und Mistelbach, das Museum Niedersulz und den Archäologischen Park Carnuntum. Andere Museen wie das Karikaturmuseum Krems, die Landesgalerie Niederösterreich und das Museum Gugging sollen wie die großen Bundesmuseen ab 1. Juli wieder ihre Tore öffnen.

"Aufgrund der strengen Sicherheitsbestimmungen erscheinen aus jetziger Sicht Theateraufführungen und Konzerte im Sommer kaum möglich", hieß es in der Aussendung weiter. Eine Entscheidung soll hier bis Anfang Mai getroffen werden.

Die Verordnung betrifft besonders die zahlreichen Festivals in Niederösterreich, wie die Oper Burg Gars, die Sommerspiele Perchtoldsdorf und das Grafenegg-Festival. Einige wie das Frequency-Festival wurden von den Organisatoren bereits storniert. Andere wie das Schrammel.Klang.Festival arbeiten laut eigenen Angaben an einer "Corona-kompatiblen Neukonzeption" ihrer Veranstaltung. Das Wiener Neustädter Theaterfestival "Bloody Crown" verlegte unterdessen sein Programm auf September.

Mikl-Leitner betonte, für Künstler Unterstützung und Lösungen finden zu wollen. Das Land habe die Beratungsleistung verstärkt, die "Förderungen durch das Land werden weiter ausbezahlt und der laufende Förderbetrieb aufrechterhalten".