Start Fastenmonat

Erste Partei fordert in Wien nun Ramadan-Beleuchtung

Frankfurt schmückt zum islamischen Fastenmonat eine Fußgängerzone. Die Partei SÖZ will das auch in Wien-Favoriten, vielen Muslimen würde das gefallen!

Thomas Peterthalner
Erste Partei fordert in Wien nun Ramadan-Beleuchtung
London machte in Europa mit Ramadan-Beleuchtung den Anfang, jetzt folgt Frankfurt.
Getty Images (Symbolbild) 

Schon ab Sonntag (10.3.2024) feiern Muslime weltweit den Fastenmonat Ramadan. Gläubige sollen bis 9. April von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang auf Essen, Trinken und andere Genüsse verzichten. Der Fastenmonat ist für gläubige Muslime in aller Welt von zentraler Bedeutung. 

Hier gibt es Ramadan-Deko

Im Vorjahr erstrahlte im Londoner West End erstmals eine festliche Ramadan-Beleuchtung. Heuer soll anlässlich des islamischen Fastenmonats auch eine Fußgängerzone in Frankfurt am Main (D) feierlich beleuchtet werden, wir berichteten. 

Partei fordert Ramadan-Deko

In Wien ist der Islam mit 200.000 Gläubigen bereits die zweitgrößte Religion nach der römisch-katholischen Kirche mit rund 560.000 Mitgliedern. Natürlich gibt es auch in Wien den Wunsch nach einer Ramadan-Beleuchtung. Die Kleinpartei "Soziales Österreich der Zukunft" (SÖZ) fordert heuer schon zum zweiten Mal eine Fastenmonats-Deko in Wien-Favoriten. "Hierbei geht es nicht nur darum, die Vielfalt der Stadt zu feiern, sondern auch um die Förderung von Toleranz und Zusammenhalt", meint Hakan Gördü, SÖZ-Klubobmann in Wien-Favoriten. "Es ist wichtig, dass sich jede Person, unabhängig von ihrer ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit, in Wien willkommen fühlt." Eine Ramadan-Festbeleuchtung würde das Bewusstsein für verschiedene Kulturen und Religionen stärken. 

So reagiert Stadt Wien

Doch auch heuer wird es in Wien wohl bei dem Wunsch bleiben. Zuständig für die Beleuchtung in Wien ist die MA33. Im Büro der verantwortlichen Planungsstadträtin Ulli Sima (SP) sind keine Pläne für eine Ramadan-Beleuchtung in Wien bekannt, heißt es auf "Heute"-Anfrage. 

"Wäre ein schönes Zeichen"

"Es wäre ein schönes Zeichen für ein friedliches Miteinander", meint die Sprecherin der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreichs (IGGÖ), Valerie Mussa. "Denn Österreich ist auch Heimat für viele Muslime." Der IGGÖ sind aber keine Ramadan-Beleuchtungen hierzulande bekannt, plant auch selbst keine. Der Gegenwind in Österreich sei einfach zu stark. 

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    Auf den Punkt gebracht

    • In Frankfurt wird eine Fußgängerzone mit Ramadan-Beleuchtung geschmückt, während eine Partei in Wien Ramadan-Deko in der Stadt fordert
    • Die Partei plant, die Vielfalt der Stadt zu feiern und Toleranz sowie Zusammenhalt zu fördern, jedoch sind bisher keine Pläne für eine Ramadan-Beleuchtung in Wien bekannt
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