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Erste Statistik zeigt, was Neue Mittelschule bringt

Heute Redaktion
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Im Schuljahr 2014/15 lagen erstmals österreichweit Daten über die Bildungswege von Absolventen der Neuen Mittelschule (NMS) zwei Jahre nach ihrem Abschluss vor. Die von Statistik Austria in "Bildung in Zahlen 2014/15" veröffentlichten Ergebnisse zeigen: Einerseits treten nach Einführung der NMS mehr Kinder in höhere Schulen über. Andererseits steigen anteilsmäßig weniger Kinder in die nächste Klasse der höheren Schule auf.

Im Schuljahr 2014/15 lagen erstmals österreichweit Daten über die Bildungswege von Absolventen der Neuen Mittelschule (NMS) zwei Jahre nach ihrem Abschluss vor. Die von zeigen: Einerseits treten nach Einführung der NMS mehr Kinder in höhere Schulen über. Andererseits steigen anteilsmäßig weniger Kinder in die nächste Klasse der höheren Schule auf.

Nach der Umstellung von der Hauptschule auf die sind von 100 Schülern statt bisher 36 nun 46 in eine höhere Schule aufgestiegen. Von diesen sind dann aber nur noch 26 in die nächste Klasse aufgestiegen. Von zehn zusätzlich übergetretenen Kindern im zweiten Jahr sind nur noch sechs auf dem Weg zur Matura.

Die Statistik "Bildung in Zahlen" freut Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek trotzdem: "Gerade in Österreich, wo Bildung nach wie vor stark vom Elternhaus vererbt wird, ist dieser Beleg für den Erfolg der Neuen Mittelschule eine weitere wichtige Bestätigung." 

Die Auswirkungen der Bildungsvererbung werden auch bei der Lesekompetenz sichtbar: Verfügen die Eltern selbst nur über einen Pflichtschulabschluss, ist die Lesekompetenz der Kinder deutlich unter dem OECD-Schnitt. Kinder aus Akademikerfamilien schneiden bei der Lesekompetenz hingegen sehr viel besser ab.