Erste Stimme durch beschädigte Wahlkarte verloren

In vier Vorarlberger Bezirken sind 260 fehlerhafte Wahlkarten entdeckt worden - Beate Rhomberg hatte eine davon bereits unterschrieben, ihre Stimme ist damit fix ungültig.

- jetzt Kommentar von Christiane Tauzher lesen.

waren an knapp eintausend Wahlkarten-Kuverts schadhafte Klebstreifen festgestellt worden - nun ist die erste Stimme für die Bundespräsidenten-Stichwahl ungültig:Eine 32-jährige Vorarlbergerin machte ihr "Kreuzerl", steckte die Wahlkarte in das mitgelieferte Kuvert und schloss die Lasche mit dem Klebestreifen - erst später bemerkte sie, dass sich die Lasche wieder gelöst hatte und der Umschlag wieder offen war. Ein Umtausch ist nicht mehr möglich, Rhombergs Stimme damit fix ungültig.

Rhomberg fühlt sich betrogen, ärgert sich "unheimlich", berichtet die APA. Auf Nachfrage empfahl die Landeswahlbehörde, bei Anzeichen für eine Beschädigung die Karte nicht zu unterschreiben und zum Umtausch zu bringen. Sobald Karte und Kuvert signiert sind, ist ein Umtausch nicht mehr möglich. Für Rhomberg freilich keine Hilfe. Zweifel bestünden außerdem daran, ob bei den Überprüfungen der Wahlbehörde Schäden an den Klebestreifen tatsächlich entdeckt werden können. Schließlich hatte auch Rhombergs Kuvert zunächst einwandfrei ausgesehen.