Seit dieser Woche gilt die neue Teststrategie in Schulen. Der Start wurde teils von Anlaufschwierigkeiten begleitet.
In etwa fünf Prozent der Schulen versagten die Abholung und der Transport der PCR-Tests in die Labore. Betroffen waren Schulen in Niederösterreich. Laut der dortigen Bildungsdirektion seien trotzdem alle Schüler getestet worden – per Antigentest.
Das Abholsystem in Wien klappte zwar mit wenigen Ausnahmen. Thomas Bulant, oberster SPÖ-Pflichtschullehrer, schlägt trotzdem Alarm: "Die Schultests funktionieren nur in der Theorie."
So sei die Eingabe der Daten von Schülern, die nicht bei "Alles gurgelt" registriert sind, zu fehleranfällig. Langfristig sei das Testsystem nur mit verbesserter IT aufrechtzuerhalten.
Das Problem: Jeder PCR-Schultest hat eine Probennummer. Diese muss dem Code eines Schülers zugeordnet werden – händisch und entsprechend zeitaufwendig.
Bis 8.30 Uhr wird getestet, danach haben Lehrer eineinhalb Stunden Zeit zum Scannen. Zu knapp, meint Bulant. Lösung: Mehr Schüler müssten schon getestet in der Klasse erscheinen.
Das Bildungsministerium beruhigt: "Auch wenn Schüler am Donnerstag tatsächlich kein Ergebnis haben, gibt es an den Schulen genügend Antigentests."