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Erster echter Härtetest für "Metal Gear Survive"

Heute Redaktion
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Hoffnungsschimmer und Frustrationsobjekt zugleich: Nach dem Abgang von Hideo Kojima setzt Konami die "Metal Gear"-Reihe mit "Survive" fort.

Ab sofort können sich Spieler bis zum 21. Jänner 2018 auf PlayStation 4 und Xbox One einen ersten Eindruck von "Metal Gear Survive" machen. Die Beta bietet zwei Karten mit drei Missionen innerhalb des Koop-Modus. Teilnehmer können zudem besondere In-Game-Bonusgegenstände erhalten, die in der Vollversion des Spiels zum Einsatz kommen, etwa ein "FOX HOUND"-Namensschild, eine "Metal Gear REX"-Kopfbedeckung und ein Bandana.

"Metal Gear Survive" knüpft an das Ende von Kojimas "Metal Gear Solid V: Ground Zeroes" an. Durch ein mysteriöses Wurmloch werden die Spieler in eine gefahrvolle, feindliche Welt gezogen, in der sie überleben und einen Weg zurück finden müssen. Dabei geht es nicht nur um den Kampf gegen tödliche Kreaturen, sondern auch um das Erforschen der Umgebung, um die Suche nach Nahrung, Wasser und anderen Ressourcen, welche sie benötigen, um am Leben zu bleiben.

Kein einfacher Start

Die gewonnenen Materialien werden genutzt, um Waffen, Gebäude und andere nützliche Gegenstände zu erstellen, ebenso wie zur Entwicklung des Base Camps. Diesem können Anlagen für den Anbau von Nahrungsmitteln und zur Tierzucht hinzugefügt werden. Neben bekannter Ausrüstung wie den Walker Gears und Fulton Ballonen entwickeln die Spieler auch neue Waffen, mit denen sie die Horden an Kreaturen bekämpfen und sich in der feindlichen Umgebung behaupten.

Man könnte behaupten, dass "Metal Gear Survive" unter keinem guten Stern steht. Egal was Konami bisher von "Survive" präsentierte, die Spieler reagierten oftmals mit Ablehnung und sogar massiven Anfeindungen. Noch zu gut in Erinnerung ist vielen die Kojima-Ära samt Konami-Scheidung. Nach einem offenbar auf Druck Konamis unfertig wirkenden "Metal Gear Solid V: The Phantom Pain" und Kojimas Abgang wurde die Serie von einigen Fans am liebsten totgesagt.

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Lob und Tadel

Spieletester, die "Survive" bereits anspielen durften, widerlegen dies jedoch. Der Tenor geht bisher in die Richtung, dass "Survive" bei der Inszenierung nicht an "Metal Gear V" herankommt und das eigentlich typische Schleich-Gameplay nicht im Fokus steht. Gelobt werden dafür aber die Gameplay-Tiefe mit Survival-Schwerpunkt, die vielen Crafting-Möglichkeiten, das durchdachte Konzept und die hochwertge Umsetzung.

Gut möglich, dass es sich Konami hätte leichter machen können, das "Metal Gear" im Namen und die Handlungsverknüpfung mit "Metal Gear V" einfach wegzulassen. Vielleicht schafft es "Survive" aber mit frischem Wind, die enttäuschten Fans zur Reihe zurückzuholen. Ein Fragezeichen steht bisher noch über den Mikrotransaktionen und der Langzeitmotivation. "Metal Gear Survive" erscheint europaweit am 22. Februar für PlayStation 4, Xbox One und PC über Steam um 39,99 Euro.

(rfi)