Wien

Erste Wiener Wirtin setzt jetzt freiwillig auf 2G plus 

Ein Wiener Gastro-Paar setzt bei seinen Lokalen freiwillig auf 2G plus. Rein kommen nur Geimpfte oder Genesene, die einen negativen PCR-Test haben.

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Die Wiener Gastronomen Dorothee Bernhard und Marc Oberngruber setzen in ihren beiden Lokalen freiwillig auf 2G plus.
Die Wiener Gastronomen Dorothee Bernhard und Marc Oberngruber setzen in ihren beiden Lokalen freiwillig auf 2G plus.
Michael Hammerschick

Um die Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante zu verhindern, hat die Regierung ein 3-Punkte-Paket in Österreich ausgerollt. Man wolle damit "einen nächsten Lockdown nach menschlichem Ermessen verhindern", erklärte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). In der Gastronomie gilt weiterhin 2G – sprich Geimpfte und Genesene dürfen bis 22 Uhr ins Restaurant.

Angenehme Umgebung statt Corona-Cluster

Das Wiener Gastronomen-Paar Dorothee Bernhard und Marc Oberngruber verschärft nun sogar freiwillig die Maßnahmen und verlangt von seinen Gästen zusätzlich einen negativen PCR-Test: "Wir wollen keine Cluster verursachen, sondern eine angenehme Umgebung für unsere Gäste schaffen“, erklärt Gastronomin Dorothee Bernhard gegenüber "Heute“. Mit ihrem Lebensgefährten Marc Oberngruber führt sie die Lokale "Mimi im Stadtelefant" (Wien-Favoriten) und "Frau Bernhard" (Wien-Mariahilf). In beiden gilt: Rein kommt nur, wer geimpft oder genesen UND getestet ist. 2G plus also, anstatt der vorgeschriebenen 2G.

    Die Wiener Gastronomen Dorothee Bernhard und Marc Oberngruber setzen in ihren beiden Lokalen freiwillig auf 2G plus.
    Die Wiener Gastronomen Dorothee Bernhard und Marc Oberngruber setzen in ihren beiden Lokalen freiwillig auf 2G plus.
    Michael Hammerschick

    Die Reaktion der Gäste sei überwiegend gut. Manche Gäste würden die Wirtsleute aber bitten, ein Auge zuzudrücken, weil das aktuelle Testergebnis auf sich warten lässt oder sie spontan eines der Lokale besuchen wollten. "Ausnahmen gibt es aber nicht", erklärt Bernhard. Ihre Gäste sollen sich darauf verlassen können, dass alle Anwesenden möglichst frisch getestet sind.

    Keine Angst vorm Tischnachbarn

    Und das zahle sich aus: "Die Stimmung ist viel gelöster, wenn man sich nicht vorm Tischnachbarn fürchten muss“, so die WIener Gastronomin, die auch ihr Personal regelmäßig zum Testen schickt. So könnten Gäste "zumindest für einen Abend vergessen, dass wir in einer Pandemie leben".

    "Kommt bitte geimpft/genesen und frisch PCR-getestet"

    Auf Facebook postete das Lokal "Frau Bernhard" bereits am 18. Dezember: "Liebe Gäste. Ab nächster Woche gilt bei uns 2G+. Wir machen das freiwillig – für eure und unsere Sicherheit. Kommt bitte geimpft/genesen und frisch PCR-getestet. Eure Frau Bernhard & ihr Team." Bis 12. Jänner ist der Betrieb noch im Urlaub, danach kann wieder ein Tisch reserviert werden. Auch das "Mimi im Stadtelefant" im neuen Sonnwendviertel war auf Weihnachtsurlaub. Hier werden aber bereits am 11. Jänner wieder Gäste empfangen. Vorausgesetzt natürlich, sind sind geimpft oder genesen und frisch getestet.

    In Deutschland fordert man ebenfalls Verschärfungen in der Gastronomie. "Die Gastronomie ist ein Problembereich. Da sitzt man ohne Maske oft für Stunden. Und wenn sich die Menschen dort dann gegenseitig infizieren, wie wir es bei Omikron sehr viel sehen, dann brauchen wir einen besseren Schutz, daher 2G plus, also geimpft und zusätzlich eben getestet", erklärte der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach gegenüber "RTL".

    Der Molekularbiologe Ulrich Elling rät von einem Besuch im Restaurant, Kino oder Fitnessstudio komplett ab. Die Inzidenzen nehmen akut zu, wodurch die Gefahr, jemand Infizierten im Raum zu haben, massiv steigt", erklärte Elling gegenüber dem "Standard". Virologin Dorothee von Laer erklärte hingegen: "Ins Restaurant ja, wenn mindestens zwei Meter Abstand zum Nachbartisch sind. Kino geht für frisch Geimpfte. Liegt die Drittimpfung schon vier Monate zurück, dann eher nicht."

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      Mike Wolf
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