Coronavirus

Neue Corona-Mutation erstmals in Kärnten nachgewiesen

In Kärnten ist erstmals eine nigerianische Corona-Mutante namens B.1.525 aufgetaucht. Die Landesregierung hat aber eine gute Nachricht.

Roman Palman
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Probenentnahme für einen Coronatest. (Symbolbild)
Probenentnahme für einen Coronatest. (Symbolbild)
Marco Einfeldt / SZ-Photo / picturedesk.com

Wie die Kärntner Landesregierung am heutigen Donnerstag mitteilt, ist eine Reiserückkehrerin aus Afrika am Institut für Lebensmittelsicherheit, Veterinärmedizin und Umwelt (ILV Kärnten) positiv auf eine für Österreich neuartige Corona-Mutation getestet worden.

Innerhalb von 24 Stunden nach der Probenahme sei der Verdachtsfall deshalb an die Behörden gemeldet worden, welche umgehend reagiert und ein vertieftes Contact Tracing eingeleitet hätten. Das teilte das Land Kärnten am heutigen Donnerstag mit.

Keine Übertragungen

Schon am folgenden Tag wurde die Probe dem Zentrum für Molekularmedizin (CeMM) für eine Vollgenomsequenzierung übermittelt. Dort konnten die ersten Ergebnisse bestätigt werden. Man hatte es mit einer noch seltenen Mutante aus Nigeria mit der Bezeichnung Corona Linage B.1.525 zu tun. 

Die Landesregierung gibt gleichzeitig mit der Meldung des Vorfalls auch Entwarnung: Die Patientin sei wieder genesen und es habe keine weiteren Ansteckungen in ihrem Umfeld gegeben.

Wie Südafrika-Mutation

Die Mutation B.1.525 soll weniger gefährlich als andere Varianten sein. "Die Variante wird als nicht als sehr bedenklich eingestuft. B.1.525 wird als 'Variant under Investigation' geführt, also als eine Variante, die genau epidemiologisch beobachtet wird", erklärt die Landesregierung in einer Aussendung.

Mit derzeitigem Wissenstand sei nicht davon auszugehen, dass die Variante ansteckender ist als der Wildtyp. Allerdings könnten die Impfungen vor ihr, ähnlich wie bei den südafrikanischen und brasilianischen Mutationen, weniger gut schützen.

Eingeschleppt

Der Fall zeige laut Landesregierung, dass "laufend neue Varianten durch Reisetätigkeit nach Österreich eingeschleppt" werden und dass das Überwachungssystem in Kärnten "sehr gut" funktioniere. Andererseits unterstreiche es die Bedeutung der Überwachung der Mutanten und vor allem einer schnellen und engen Kooperation zwischen Labor und Behörde.

Erst vor zwei Tagen war die Nigeria-Mutante erstmals auch in Deutschland aufgetaucht. Weitere Details dazu im Video:

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