Fussball
Erstmals seit 13 Jahren: Salzburg ohne ÖFB-Kicker
Red Bull Salzburg hat am Samstag auch das fünfte Liga-Spiel gewonnen, Austria Klagenfurt mit 3:1 geschlagen - ohne Österreicher in der Startelf.
Im Duell mit dem Bundesliga-Aufsteiger hatte Bullen-Coach Matthias Jaissle eine historische Startformation aufs Feld geschickt: eine Elf, in der kein einziger ÖFB-Kicker stand. Das hatte es bei den Bullen zuletzt 2008 gegeben.
Mit Cican Stankovic hat ein ÖFB-Kicker die Mozartstädter vor Saisonbeginn verlassen, vor dem entscheidenden Rückspiel im Champions-League-Play-off gegen Dänemark-Klub Bröndby hatte Jaissle den Leistungsträgern Andi Ulmer und Maxi Wöber eine Pause gegönnt, Zlatko Junuzovic fehlte angeschlagen. So führte Rechtsverteidiger Rasmus Kristensen den österreichischen Serienmeister gegen die Elf von Peter Pacult als Kapitän aufs Feld.
Gegen die Kärntner spielten: Philipp Köhn (Schweiz), Rasmus Kristensen (Dänemark), Kamil Piatkowski (Polen), Oumar Solet (Frankreich), Bernardo (Brasilien), Antoine Bernede (Frankreich), Mohamed Camara (Mali), Brenden Aaronson (USA), Nicolas Capaldo (Argentinien), Noah Okafor (Schweiz) und Karim Adeyemi (Deutschland).
Im Laufe des Spiels waren mit Nicolas Seiwald (46.) und Ulmer (83.) immerhin zwei rot-weiß-rote Kicker eingewechselt worden, Wöber saß auf der Bank.
2008 ohne ÖFB-Kicker
Zuletzt ohne Österreicher in der Startformation spielte Salzburg vor über 13 Jahren, am 20. April 2008, als Austria Wien mit 2:0 geschlagen wurde.
Coach Giovanni Trapattoni hatte damals Timo Ochs (Deutschland), Markus Steinhöfer (Schweiz), Ibrahim Sekagya (Uganda), Jorge Vargas (Chile), Manuel Pamic (Kroatien), Sasa Ilic (Serbien), Ezequiel Carboni (Argentinien), Niko Kovac (Kroatien), Patrik Jezek (Tschechien), Alexander Zickler (Deutschland) und Louis Ngwat-Mahop (Kamerun) aufgeboten. Mit Christoph Leitgeb ist ein ÖFB-Kicker eingewechselt worden.