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Erstmals wurde Alltag im IS-Kalifat gefilmt

Heute Redaktion
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Die Stadt Raqqa in Syrien gilt seit rund 18 Monaten als Hochburg der Terrorgruppe Islamischer Staat. Rauchen, Alkohol und Glücksspiel wurden verbannt, westliche Musik unter Strafe gestellt und eine strenge Kleiderordnung durchgesetzt. Andersgläubige wurden vertrieben, getötet oder müssen eine "Kopfsteuer" zahlen. Eine syrische Frau hat nun unter Lebensgefahr erstmals den Alltag in der Stadt gefilmt.

Die Stadt Raqqa in Syrien gilt seit rund 18 Monaten als Hochburg . Rauchen, Alkohol und Glücksspiel wurden verbannt, westliche Musik unter Strafe gestellt und eine strenge Kleiderordnung durchgesetzt. Andersgläubige wurden vertrieben, getötet oder müssen eine "Kopfsteuer" zahlen. Eine syrische Frau hat nun unter Lebensgefahr erstmals den Alltag in der Stadt gefilmt.

verändert hat. Studenten halfen ihr, das Videomaterial auf YouTube zu veröffentlichen.

Gefilmt wurden die Szenen im Februar und April 2014 unter Lebensgefahr. Wäre die Kamera entdeckt worden, hätte die Videofilmerin dafür wohl mit ihrem Leben bezahlt. Mitunter wurde es bei den Dreharbeiten für die Frau brenzlig: In einer Szene hält ein Auto vor der Frau und ein Mann mahnt sie ab, weil er durch den Schleier ihr Gesicht sehen könne: "Gott liebt Frauen, die sich verschleiern".