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Es brennt in der Tschernobyl-Sperrzone

Seit Samstag brennt es in der Ukraine in radioaktiv belasteten Waldstücken der Tschernobyl-Sperrzone. Auch am Montag dauern die Löscharbeiten an.

Heute Redaktion
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Es würden weiterhin etwa 25 Hektar Wald brennen. Rund 140 Feuerwehrleute seien im Einsatz. Unterstützt würden sie durch zwei Löschflugzeuge und einen Hubschrauber. Die Arbeiten würden durch die radioaktive Strahlung erschwert.

Die radioaktive Hintergrundstrahlung in den angrenzenden Gebieten der Region Kiew sei im Normbereich, teilte der ukrainische Katastrophenschutz am Montag mit.

Umweltbehörde spricht von erhöhten Radioaktivitätswerten

Dem geschäftsführenden Leiter der Umweltbehörde in Kiew, Jegor Firsow, zufolge würden allerdings auch außerhalb der Sperrzone insgesamt 100 Hektar brennen. Zudem berichtete Firsow von erhöhten Radioaktivitätswerten. Dies wurde jedoch offiziell nicht bestätigt.

Die Feuer sind letzten Samstag ausgebrochen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, hieß es. In den Wäldern in der Sperrzone kommt es immer wieder zu Bränden.

Nach der Explosion des Blocks vier im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl 1986 wurden radioaktiv belastete Landstriche um die Atomruine gesperrt. Zehntausende Menschen wurden damals zwangsumgesiedelt.