Große Anspannung herrschte zu Beginn des Sommers noch bei den oberösterreichischen Wirten. Der Grund: das unberechenbare Wetter machte der Gastgarten-Saison zunächst einen Strich durch die Rechnung.
"Für die Mitarbeiter ist das derzeitige Wetter sehr fordernd", erklärte Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger Mitte Juni gegenüber "Heute". Vor allem plötzlich einsetzende Regenschauer waren ein Problem: Das Personal musste ständig Gäste umplatzieren und Tische abräumen.
Fast vier Monate später gibt es jetzt eine erste Bilanz – und die fällt um einiges positiver aus, als anfangs gedacht: "So viele schöne Gastgarten-Tage haben wir schon lange nicht mehr gehabt", freut sich Mayr-Stockinger.
„So viele schöne Gastgarten-Tage haben wir schon lange nicht mehr gehabt.“Thomas Mayr-StockingerWirtesprecher in der WKOÖ
Von den stetig steigenden Preisen scheinen sich die Kunden dabei nicht abschrecken zu lassen: "Es wird immer gejammert, aber es läuft." Die oberösterreichischen Gastgärten seien laut dem Wirtesprecher sehr gut besucht.
Auffällig: "Das Konsumverhalten der Leute hat sich geändert", bemerkt Mayr-Stockinger. "Früher sind sie erst sehr spät gekommen und auch nur auf eine kalte Jause." Jetzt seien die Gastgärten den ganzen Tag über gut frequentiert.
Das zunehmend wärmere Klima dürfte den Wirten da in die Karten spielen. Denn: "Wenn es früher einen schönen Badetag gegeben hat, haben die Leute den genutzt." Die gibt es mittlerweile aber zuhauf – einen heißen Tag verbringen die Kunden nicht zwingend im Freibad.
Außerdem gut für die Unternehmer: Auch im September bleibt es weiter sommerlich warm. "Früher war es Ende August am Abend oft schon zu kühl, um im Gastgarten zu sitzen. Das ist jetzt nicht mehr so", berichtet der Sprecher.
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