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"Es nervt!" Müller nach nächstem Bayern-Patzer sauer

Die Bayern haben das Siegen verlernt. Mit einem 1:1 gegen Oliver Glasners Eintracht Frankfurt holten die Münchner das dritte Remis in Folge. 

Heute Redaktion
Thomas Müller zeigte sich nach dem Remis der Bayern gegen Eintracht Frankfurt angefressen.
Thomas Müller zeigte sich nach dem Remis der Bayern gegen Eintracht Frankfurt angefressen.
Imago Images

Dabei brachte Leroy Sane den deutschen Serienmeister plangemäß noch in der 33. Minute in Front, doch Frankreichs Teamspieler Randal Kolo Muani nützte in der 69. Minute den ersten Torabschluss der bissigen Eintracht, schoss flach ins lange Eck zum 1:1-Ausgleich ein. Damit haben die Münchner auch ihr drittes Ligaspiel des Jahres 2023 nicht gewonnen. So schmolz auch der Vorsprung in der Tabelle, die Bayern liegen nur noch einen Punkt vor Union Berlin und zwei Zähler vor RB Leipzig. 

Deshalb zeigte sich Thomas Müller, der erstmals seit dem 12. Oktober in der Startformation stand, Bayerns Treffer auch vorbereitete, angefressen. "Dass wir unzufrieden sind, wenn wir dreimal nicht gewinnen, ist klar. Es nervt brutal", so die emotionale erste Reaktion des deutschen Teamspielers am "Sky"-Mikrofon. 

Gleichzeitig warnte Müller vor Schnellschüssen. "Haltung und Einsatz waren ganz ordentlich. Wir haben auf den Knotenplatzer gehofft ich hätte schon gedacht, dass wir gewinnen,, aber die Bundesliga ist kein Wunschkonzert. Jetzt müssen wir unseren Wutmotor anwerfen. Wir dürfen uns jetzt in den nächsten Schritten nicht beeinflussen lassen, wir haben ja nicht gegen eine Bundesliga-Laufkundschaft gespielt", unterstrich Müller auch die Qualität der Eintracht. 

Nagelsmann: "Das können wir besser"

Bayern-Coach Julian Nagelsmann nahm seine Spieler ebenfalls in die Pflicht. "Wir haben das Tempo irgendwann wieder weggenommen, in der zweiten Halbzeit war es dann eine Gradwanderung, wieviel Risiko man nimmt. Unsere Passdistanzen waren zu groß, das können wir deutlich besser", watschte der Bayern-Coach seine Spieler ab, Frankfurt habe es einfach gehabt, zu verteidigen. Besonders sauer stieß Nagelsmann auch das Abwehrverhalten vor dem 1:1 auf. "Es war ein zu billiges Gegentor, der Ballverlust war am gegnerischen Sechzehner. Wir hatten genug Chancen, zu verteidigen." 

Glasner: "Großartig gemacht"

Durchaus zufrieden zeigte sich Österreichs Trainer-Star Oliver Glasner, der mit der Eintracht nun bereits seit sechs Spielen ungeschlagen ist, aktuell den fünften Tabellenplatz belegt. "Der Punkt ist okay, in der zweiten Halbzeit waren wir konsequenter, mutiger. In Summe haben die Jungs eine großartige Leistung gezeigt. Es war eigentlich wenig Gefahr, bis auf das Tor und ein paar hohe, lange Bälle haben wir das taktisch großartig gemacht", so Glasner.