Oberösterreich

Er fuhr 350 Kilometer auf ein Schnitzel und ein Bier

Für Johannes Meyer (32, Ried) war es der erste Wirtshausbesuch seit Schließung der Gastro. Er erzählt, wie das Essen gehen in Bregenz funktioniert.

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Schnitzel und Bier. Das gab's für Johannes Meyer (32) aus Ried in einem Braugasthof in Bregenz.
Schnitzel und Bier. Das gab's für Johannes Meyer (32) aus Ried in einem Braugasthof in Bregenz.
Daniel Scharinger

"Es war voll ungewohnt. Aber wirklich super. Schnitzel und Bier schmecken in Wirtshaus-Atmosphäre und mal nicht aus dem Pappkarton gleich ganz anders - natürlich viel besser als daheim", so Johannes Meyer.

Der 32-jährige Rieder war am Sonntag gemeinsam mit einem Kollegen beruflich in Bregenz unterwegs. In der Mittagspause wurde ein kurzer Boxen-Stopp in einem Braugasthof eingelegt. Seit 15. März hat die Gastronomie dort nämlich, so wie auch im Rest Vorarlbergs, wieder offen.  

Tisch-Registrierung nicht erforderlich

"Es ist eigentlich recht entspannt abgelaufen. Am Weg ins Wirtshaus - und auch wenn man sonst den Tisch verlässt - muss man Maske tragen. Am Eingang stand ein Desinfektionsmittel. Auch Barzahlung war ganz normal möglich. Was mir aber aufgefallen ist: eine Namens-Registrierung musste man nicht machen", erzählt Meyer.  

Nach Corona-Test gefragt

Von den Räumlichkeiten sei nur ein Raum mit sechs Tischen für die Gäste freigegeben worden - und auch auf die Abstände der Tische zueinander wurde geachtet, so der Oberösterreicher. Wobei, auch der 32-Jährige selbst gut vorbereitet war. Einen Tag zuvor wurde daheim im Innviertel noch ein Corona-Schnelltest gemacht. "Der Wirt hat gefragt, ob wir unser negatives Testergebnis dabei haben. Das haben wir natürlich unaufgefordert hergezeigt."

Nach gut vier Monaten, worauf freut man sich da eigentlich am meisten? Das erste Bier oder das Schnitzel? "Auf beides", sagt Meyer und lacht. "Es war definitiv das beste Schnitzel seit langem."