Keine Spur von Céline Dion! Die Veranstalter des ESC haben bereits in der Planungsphase bestätigt, dass man mit der kanadischen Sängerin im Austausch stehe für einen möglichen Auftritt. Dion gewann den ESC für die Schweiz im Jahr 1988, erkrankte aber vor einigen Jahren am Stiff-Person-Syndrom. Ob sie auftreten kann, ist also abhängig von der Tagesform.
Noch in der Dress Rehearsal zum Finale wurde eine Videobotschaft von Céline Dion eingespielt. Am Samstagabend wurde es dann spannend: Es schienen die Zeichen wenige Minuten vor Showbeginn alle in Richtung Auftritt zu deuten. Doch der Superstar erschien nicht. Auch wurde keine Videobotschaft wie im ersten Halbfinale eingespielt.
Während des Auftritts der israelischen Delegation versuchten drei Personen mit Farbbeuteln auf die Bühne zu gelangen, wurden jedoch daran gehindert. Die Personen im Publikum hatten laut dem Portal "ESC kompakt" versucht, den ESC-Auftritt der israelischen Sängerin Yuval Raphael zu stören. Nach Angaben von Augenzeugen hatten sie rote Farbbeutel in die Veranstaltungshalle geschmuggelt. Mindestens eine beteiligte Frau soll laut Augenzeugen für den Eurovision Song Contest akkreditiert gewesen sein. Zusätzlich sind mehrere hundert Personen bei einer unbewilligten Kundgebung durch Basel gezogen. Sie demonstrierten gegen Israel und dessen ESC-Teilnahme.
JJ konnte den ESC in Basel für Österreich gewinnen. Das verdankt der Sänger vor allem dem Jury-Voting, welches ihm vor der Schweiz die meisten Punkte einschenkte. Ginge es hingegen nach dem Publikum alleine, hätte Yuval Raphael aus Israel gewonnen. Sie erhielt nämlich mit großem Abstand die meisten Punkte. In sozialen Medien löst das eine große Debatte aus.
Das Musiktalent Nemo aus Biel hat den ESC im letzten Jahr gewonnen. Auf wenig Begeisterung stieß der Auftritt in der St. Jakobshalle. "Ich mag dich, aber das war irgendwie furchtbar", lautet einer der zahlreichen Kommentare in den sozialen Medien. Er performte seinen neuen Song "Unexplainable". Nemo trat in roter Perücke und einem knappen schwarzen Suit auf.
Durchweg schlechte Kommentare gab es aber nicht. So schreibt jemand: "Das ist sicher nicht für jeden, aber das nennt man Kunst und es gibt viele Menschen, die sich mit Nemo identifizieren können und seiner Performance und dem Song. Nemo, du bist eine Ikone!"
Das war ein besonderer Moment für das Paar aus Istanbul. Während des ESC-Public Viewings in der Arena plus im St. Jakob-Park machte der Mann seiner Freundin einen Antrag – und sie sagte Ja. Der Eurovision Song Contest bedeutet beiden viel. Es war ihr Traum, den Anlass einmal mitzuerleben. Dafür reisten sie in die Schweiz. Die Show schauten sie aber nicht zu Ende. Nach dem Antrag fuhren sie zurück ins Hotel in Stuttgart – in Basel war nämlich alles ausgebucht.
