Musik

ESC-Fans empört – Russland darf weiterhin teilnehmen

Die Ukraine möchte, dass Russland vom Eurovision Song Contest ausgeschlossen wird. Die EBU will dieser Aufforderung aber nicht nachkommen. 

Heute Redaktion
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Russland beim Eurovision Song Contest im Jahr 2021 in Rotterdam.
Russland beim Eurovision Song Contest im Jahr 2021 in Rotterdam.
imago images/TT

Vom 10. bis zum 14. Mai 2022 findet wieder der Eurovision Song Contest statt. Eigentlich sollten auch Russland und die Ukraine an dem Wettbewerb in Turin teilnehmen. Doch aufgrund des Krieges ist das momentan nur schwer vorstellbar. Seit den Morgenstunden dringt Russland mit Panzern und Flugzeugen in die Ukraine vor – "Heute" berichtet live über die Ereignisse. 

"ESC wurde geschaffen, um Europa zu vereinen"

Die Ukraine bat öffentlich darum, Russland vom ESC auszuschließen: "Wir möchten betonen, dass der Eurovision Song Contest nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen wurde, um Europa zu vereinen. Angesichts dessen untergräbt die Teilnahme Russlands als Angreifer und Verletzer des Völkerrechts am diesjährigen ESC die eigentliche Idee des Wettbewerbs."

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    Der ESC "ist eine nicht-politische Veranstaltung"

    Die EBU, die den ESC veranstaltet, will dieser Bitte aber nicht nachkommen. In einem Statement erklärten sie laut "Metro": "Der Eurovision Song Contest ist eine nicht-politische Veranstaltung, die Nationen vereint und Diversität durch Musik feiert." Sowohl und Russland hätten sich dazu bereit erklärt, an dem Wettbewerb teilzunehmen. "Wir planen damit, Künstler aus beiden Ländern in Turin zu begrüßen und sie im Mai in Turin performen zu lassen." Weiter heißt es: "Natürlich werden wir die Situation weiter genaustens beobachten." 

    Im Netz sorgt das bei vielen Song-Contest-Fans für Fassungslosigkeit. "Der ESC sollte Russland vom ESC ausschließen, da sie einen Krieg in der Ukraine angefangen haben", ärgert sich unter anderem ein User. Ein anderer schreibt: "Russland darf nicht teilnehmen".

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      Nach ukrainischen Medienberichten ist es in der Nacht zu Mittwoch zu Gefechten mit der russischen Armee gekommen. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, haben russische Soldaten ein Krankenhaus angegriffen, meldete die Agentur Unian.
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      SERGEY BOBOK / AFP / picturedesk.com