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Etwa jeder 5. Mensch hatte "Schweinegrippe"

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolbild

Derzeit läuft in Österreich die saisonale Grippe-Welle 2012/2013 an (Heute.at hat berichtet). Vergangene Woche gab es allein in Wien rund 10.000 Neuerkrankungen an "echter" Grippe und grippalen Infekten. Häufig sind die Erreger A(H1N1)-Viren, die von der "Schweinegrippe"-Pandemie 2009/2010 "übrig" blieben. Damals dürften innerhalb eines Jahres 20 bis 27 Prozent der Weltbevölkerung infiziert worden sein, berichten jetzt Wissenschafter.

). Vergangene Woche gab es allein in Wien rund 10.000 Neuerkrankungen an "echter" Grippe und grippalen Infekten. Häufig sind die Erreger A(H1N1)-Viren, die von der "Schweinegrippe"-Pandemie 2009/2010 "übrig" blieben. Damals dürften innerhalb eines Jahres 20 bis 27 Prozent der Weltbevölkerung infiziert worden sein, berichten jetzt Wissenschafter.

Die Experten analysierten die Daten aus 19 Staaten der Erde. Darunter befanden sich auch Staaten wie Großbritannien, China und Indien. Ausgewertet wurden auch die Untersuchungsergebnisse von 90.000 Blutproben, die vor, während und nach der Pandemiewelle gesammelt worden waren. Dabei ging es um den Nachweis von Antikörpern gegen die A(H1N1)-Viren.

Die Forscher kamen zu folgendem Ergebnis: Zumindest einer von fünf Menschen (20 bis 27 Prozent) hatte in den Staaten, von denen Daten erhältlich waren, eine Infektion mit Influenza während des ersten Jahres der A(H1N1)-Pandemie ab Frühjahr 2009.


Die höchste Infektionsrate wiesen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen fünf und 19 Jahren mit 47 Prozent auf.
Menschen über 65 Jahren wurden nur zu elf Prozent infiziert. Das dürfte daran gelegen sein, dass diese Generation offenbar schon einmal mit einem ähnlichen Virus in Kontakt gekommen war.
Im Durchschnitt für die gesamte Bevölkerung infizierten sich zwischen 20 und 27 Prozent mit dem Pandemie-Virus des Jahres 2009.
Die Sterblichkeit durch A(H1N1)-Schweinegrippe soll bei 0,02 Prozent der Infizierten betragen. Das wären weltweit rund 200.000 Todesfälle.
An sich erwies sich das Pandemie-Virus als nicht besonders gefährlich, was die Schwere der meisten Erkrankungen anging. Manche Personengruppen waren aber besonders heftig betroffen, dazu gehörten auch Schwangere, Adipöse und junge Erwachsene.