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EU-Beitritt: Serbien will eine Perspektive statt Zäune

Heute Redaktion
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Bei der Westbalkan-Konferenz am Donnerstag in Wien hat EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn Serbien schnelle Beitrittsverhandlungen versprochen. Die EU lässt Belgrad wegen des Streits mit dem Kosovo seit Jahren warten. Mit dem gemeinsamen Problem der Flüchtlingsströme könnte es schneller zu einer Annäherung kommen.

Bei der Westbalkan-Konferenz am Donnerstag in Wien hat EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn Serbien schnelle Beitrittsverhandlungen versprochen. Die EU lässt Belgrad wegen des Streits mit dem Kosovo seit Jahren warten. Mit dem gemeinsamen Problem der könnte es schneller zu einer Annäherung kommen.

Der serbische Außenminister Ivica Dacic hat für die Verzögerungen bei den EU-Beitrittsverhandlungen wenig Verständnis. Nun sei es höchste Zeit, auf die Flüchtlingskrise zu reagieren und Gespräche über einen Beitritt zu beginnen, so Dacic in Wien.

"Perspektive statt Zäune"

Er will "eine klare Perspektive statt Zäune". Damit reagiert der Außenminister auf das EU-Nachbarland Ungarn an. Budapest baut an einem zu Serbien, um den Eintritt von Flüchtlingen in den Schengen-Raum abzuwehren. "Was ist das für eine Botschaft für alle, die außerhalb des Zauns leben?", fragt Dacic.

EU-Erweiterungskommissar Hahn hat ihm mehr Tempo bei den Beitrittsgesprächen zugesagt. Serbien hat bisher nur einen EU-Assoziierungsstatus.