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EU-Chef zum Brexit-Wortführer:"Was machen Sie in Brü...

Heute Redaktion
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EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat sich vor der Sitzung des EU-Parlamentes in Brüssel direkt an den "Brexit"-Unterstützer Nigel Farage gewendet - mit den Worten: "Ich bin überrascht Sie hier zu sehen. Sie haben den Austritt unterstützt. Warum sind Sie hier?

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat sich vor der Sitzung des EU-Parlamentes in Brüssel direkt an den "Brexit"-Wortführer Nigel Farage gewendet - mit den Worten: "Ich bin überrascht Sie hier zu sehen. Sie haben den Austritt unterstützt. Warum sind Sie hier?".

Farage, EU-Abgeordneter seit 2009 (UKIP), antwortete, er sei hier wegen möglichen EU-Strafen, die Brüssel wegen dem Austritt verhängen könnte.  Farage warnte: "Wir könnten wieder Zölle auf Autos einführen, dadurch würden aber hunderttausende Arbeiter aus Deutschland ihren Job verlieren. Seien wir realistisch und erwachsen und lassen Sie uns einen besonnen Zollvertrag aushandeln. England wird ein Freund sein, aber bitte lassen Sie uns gehen."

Zuvor hatte Jean-Claude Juncker gebeten, möglichst rasch das Ergebnis des Referendums umzusetzen. Man wolle ein Katz-und-Maus-Spiel verhindern. Jedenfalls werde es "keine Geheimverhandlungen in abgedunkelten" Räumen geben können. Auch Forderungen, wonach sich die EU ändern müsse, relativierte Juncker. Europa als Friedensprojekt und als Zukunftsprojekt bleibe.

Laut Juncker haben die Briten auch nicht über die Sparpolitik abgestimmt und ebensowenig über unzureichende Kontrollen an den Grenzen. "Die Briten haben keinen Euro. Die ganze Euro-Probleme betreffen die Briten nicht. Großbritannien ist auch nicht in der Schengenzone und bewacht bereits selbst die Grenzen. Mann sollte nichts durcheinanderwerfen, aber solche Geschichten erzählt Farage", so der EU-Kommissionspräsident. Und fügt wirsch hinzu: "Das sind keine Patrioten, das sind Nicht-Europäer".