Coronavirus

EU-Einreisestopp für Serbien und weitere Staaten fällt

Die EU-Mitgliedstaaten wollen weiterhin Ausländer aus Drittstaaten nicht einreisen lassen. Für einige Staaten wird die Beschränkung aber aufgehoben.

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Passagiere am Nikola-Tesla-Flughafen in Belgrad, Serbien
Passagiere am Nikola-Tesla-Flughafen in Belgrad, Serbien
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Die EU-Länder wollen die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisebeschränkungen für Menschen aus den USA und zahlreichen anderen Drittstaaten vorerst aufrechterhalten. Lediglich Menschen aus 14 Ländern sollen vom 1. Juli an wieder normal einreisen dürfen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur.

Konkret aufgehoben werden die Beschränkungen für Algerien, Australien, Georgien, Japan, Kanada, Marokko, Montenegro, Neuseeland, Ruanda, Serbien, Südkorea, Thailand, Tunesien und Uruguay. China soll nur dann berücksichtigt werden, wenn es im Gegenzug auch Einreisebeschränkungen für Europäer aufhebt. Nicht mit dabei sind neben den USA auch andere große Länder wie Indien, Brasilien, Russland und Südafrika.

Überprüfung alle zwei Wochen

Mit einer offiziellen Bekanntgabe des Beschlusses wird am Dienstag gerechnet. Dass die erforderliche Mehrheit der EU-Staaten zusammenkommt, gilt als sicher, weil sonst das schriftliche Verfahren für den Beschluss nicht eingeleitet worden wäre.

Erster kommerzieller Flug von Air Serbia nach dem Corona-Shutdown am 21. Mai 2020
Erster kommerzieller Flug von Air Serbia nach dem Corona-Shutdown am 21. Mai 2020
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Reisende aus stark von der Corona-Pandemie betroffenen Ländern bleiben demnach erst einmal außen vor. Um die Entwicklung der Infektionszahlen zu berücksichtigen, sollen die Einreisebeschränkungen in regelmäßigen Abständen – zum Beispiel alle zwei Wochen – überprüft werden.

Einreisestopp seit März

Zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie hatten sich Mitte März alle EU-Staaten außer Irland sowie die Nicht-EU-Staaten Schweiz, Norwegen, Liechtenstein und Island darauf geeinigt, nicht zwingend notwendige Reisen in die EU zunächst zu verbieten. Der Einreisestopp war mehrfach verlängert worden und gilt derzeit bis Ende Juni.

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