Coronavirus
EU-Impfstoffvertrag steht
Die EU hat sich einem Insider zufolge auf einen Impfstoffvertrag mit einem Unternehmen geeinigt. Die EU-Kommissionspräsidentin bestätigte die Info.
Einer Insider-Information zufolge hat sich die Europäische Union mit einem US-Unternehmen auf einen Impfstoffvertrag geeinigt. Bei der auserwählten Firma handelt es sich um das US-Biotech-Unternehmen Moderna. Der Vertrag solle in den nächsten Tagen auch formal geschlossen werden, sagte ein EU-Beamter "Reuters" gegenüber.
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen bestätigte
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bestätigte die Informationen am Dienstag. Klinische Tests hätten gezeigt, dass der Impfstoff höchst wirksam sein könnte, so von der Leyen. Der Vertrag werde am Mittwoch auch formal geschlossen werden.
Alle EU-Länder könnten dann zur gleichen Zeit, im Verhältnis zur Einwohnerzahl und zu denselben Konditionen den Impfstoff erhalten. Das ist der sechste Vertrag, den die EU-Kommission mit einem pharmazeutischen Unternehmen abschließt, um für die EU Corona-Impfstoffe zu sichern. Man arbeite an einem weiteren, hieß es am Dienstag.
3,2 Millionen Dosen für Österreich
Die Impfstoffe wurden von der EU-Arzneimittelagentur (EMA) geprüft. Transparenz sei zentral, unterstrich von der Leyen. Österreich würden zwei Prozent der Dosen – also 3,2 Millionen – zustehen. Im August hatte es erste Gespräche über die Lieferung von 80 Millionen Impfstoff-Dosen und einer Option auf weitere 80 Millionen gegeben. Das Unternehmen Moderna hatte vergangene Woche erklärt, sein Impfstoff habe in der letzten klinischen Testphase eine Wirksamkeit von fast 95 Prozent der Fälle gezeigt.
