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EU-Kommissarin: Drohnen für Grenzschutz denkbar

Heute Redaktion
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Vorfälle mit Drohnen häufen sich, in letzter Zeit wurden zwei Spaziergänger und auch Skiprofi Marcel Hirscher bei Abstürzen knapp verfehlt. EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc möchte wohl auch deshalb den Gebrauch von Drohnen im Jahr 2016 in geordnete Bahnen lenken. Sie sieht jedoch auch viele noch nicht ausgeschöpfte Einsatzmöglichkeiten wie etwa im Zuge des Schutzes der Außengrenzen.

Vorfälle mit Drohnen häufen sich, in letzter Zeit wurden bei Abstürzen knapp verfehlt. EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc möchte wohl auch deshalb den Gebrauch von Drohnen im Jahr 2016 in geordnete Bahnen lenken. Sie sieht jedoch auch viele noch nicht ausgeschöpfte Einsatzmöglichkeiten wie etwa im Zuge des Schutzes der Außengrenzen.

Man müsse "den Gebrauch von Drohnen in geordnete Bahnen lenken", sagte die slowenische Politikerin im Interview mit der deutschen Zeitung "Die Welt".

EU-weite Regelung

Die Sicherheit im Luftraum dürfe nicht gefährdet und die Privatsphäre der Bürger müsse respektiert werden, auch die Lautstärke dürfe niemanden stören. All das soll 2016 EU-weit geregelt werden. Eine mögliche Einführung eines europäischen Drohnen-Führerscheins bezeichnete sie als "interessanten Weg", sie habe hier aber noch keine finale Meinung.

In Städten soll es Sicherheitszonen geben, in denen nicht registrierte Drohnen nicht fliegen dürfen. Die Beschränkungen sollen vor allem kommerziell verwendete Fluggeräte betreffen. Während der Einsatz im urbanen Raum strenger geregelt werden soll, will Bulc andere Anwendungsbereiche fördern.

Schlepper schnappen und Flüchtlingen helfen

Drohnen könnten bei der Überwachung der EU-Außengrenzen verwendet werden: "Durch den Einsatz von Drohnen lassen sich Schlepper leichter identifizieren, illegale Grenzübertritte besser feststellen und Flüchtlinge, die Hilfe benötigen, schneller finden", erklärte Bulc.