EU-Plan: 1 Million Flüchtlinge sollen legal kommen

Der "Standard" berichtet von geheimen Plänen der EU-Staaten, denen zufolge der Flüchtlingsstrom über den Balkan ab März gestoppt werden soll. Auch will die EU etwa eine Million Flüchtlinge legal aus der Türkei aufnehmen, dafür aber Fähren von Griechenland in die Türkei einrichten.

Von geheimen Plänen der EU-Staaten, denen zufolge der Flüchtlingsstrom über den Balkan ab März gestoppt werden soll, berichtet der "Standard". Demnach wolle die EU etwa eine Million Flüchtlinge legal aus der Türkei aufnehmen, dafür aber Fähren von Griechenland in die Türkei einrichten.

Die Einreise auf den griechischen Inseln soll erheblich erschwert werden, eigens eingerichtete Fähren sollen die Flüchtlinge wieder zurück in die Türkei bringen, wo eine legale Einreise für eine Million Menschen in die EU möglich sein soll.

Das soll sich eine starke Gruppe von EU-Staaten rund um Deutschland und die EU-Kommission verhandelt haben. Vor dem nächsten EU-Gipfel Mitte Februar sind die Pläne jedoch noch Theorie. Die Existenz dieses "europäischen Plans" wurde von den Niederlanden gegenüber der Zeitung "Volkskrant" bestätigt.

Türkei nimmt Abgeschobene

Auch die Türkei sei bei diesem Plan an Bord: Wenn die EU zwischen 150.000 und 250.000 Flüchtlinge aufnehme, will die Türkei zurückgeschobene illegale Migranten aus der EU annehmen.

Eine Million in fünf Jahren

Dem "Standard" gegenüber soll auch der türkischem Premier Ahmet Davutoglu diese Vorhaben bestätigt haben. Dafür, dass die Türkei die illegalen Überfahrten nach Griechenland beendet, nimmt die EU über die nächsten fünf Jahre 200.000 Menschen pro Jahr legal auf. Diese sollen auch EU-weit aufgeteilt werden.

Problem Finanzierung

Obwohl sich alle einig scheinen, gibt es ein Problem. Die , die ihr von der EU versprochen wurden. Konkret sollen in jedem der fünf Jahre der Flüchtlingszusammenarbeit drei Millionen fließen - also insgesamt 15 Milliarden.