Politik

EU: Ressort Nachbarschaft an Hahn?

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: TIBOR ILLYES (MTI)

Laut einem Geheimdokument der Kommission, aus dem EU-Blog EurActiv zitiert, könnte der bisherige Regionalkommissar Johannes Hahn künftig für die Nachbarschaftspolitik der EU zuständig sein.

künftig für die Nachbarschaftspolitik der EU zuständig sein.

Die neue EU-Kommission des designierten Präsidenten Jean-Claude Juncker könnte doch auf einen zumindest gleich hohen Frauenanteil wie die derzeitige Barroso-Kommission kommen. Nach einer Meldung der niederländischen Nachrichtenagentur ANP am Donnerstag dürfte Rumänien nicht Agrarkommissar Dacian Ciolos schicken, sondern die sozialdemokratische EU-Parlamentarierin Corina Cretu. Damit hätte Juncker neun Frauen in seiner Kommission.

Aufgeteilt nach Parteien würde sich nach Berichten von EurActiv und unbestätigten Twitter-Meldungen folgendes Bild ergeben: 16 Kommissare gehören dem konservativen Bereich an, sieben sind Sozialdemokraten und fünf Liberale. Bei den sechs Vizepräsidenten würde sich aber ein ausgeglichenes Bild ergeben, nämlich jeweils zwei für EVP, Sozialdemokraten und ALDE.

Oettinger als Digitalkommissar

Der deutsche wiederum soll laut unbestätigten Twitter-Meldungen Digital-Kommissar werden. Dagegen nennt EurActiv das Handelsportfolio für den Deutschen, der in diesem Fall auch Chefunterhändler des umstrittenen Freihandelsabkommens der EU mit den USA wäre.

 
Aufstellung nach Parteigruppen

16 konservative: (3 Frauen - 13 Männer) - Marianne Thyssen (Belgien), Elzbieta Bienkowska (Polen), Kristalina Georgieva (Bulgarien) - Jean-Claude Juncker (Luxemburg), Valdis Dombrovski (Lettland), Jyrki Katainen (Finnland), Günther Oettinger (Deutschland), Johannes Hahn (Österreich), Jonathan Hill (Großbritannien/Konservative und Reformer), Miguel Arias Canete (Spanien), Carlos Moedas (Portugal), Tibor Navraczics (Ungarn), Dimitris Avramopoulos (Griechenland), Christos Stylianides (Zypern), Phil Hogan (Irland), Algirdas Semeta (Litauen/EVP-nahe).

7 Sozialdemokraten: (2 Frauen - 5 Männer) - Federica Mogherini (Italien), Corina Cretu (Rumänien) - Frans Timmermans (Niederlande), Pierre Moscovici (Frankreich), Neven Mimica (Kroatien), Karmenu Vella (Malta), Maros Sefcovic (Slowakei/SPE-nahe),

5 Liberale: (4 Frauen - 1 Mann) - Alenka Bratusek (Slowenien), Cecilia Malmström (Schweden), Margrethe Vestager (Dänemark), Vera Jourova (Tschechien) - Andrus Ansip (Estland)