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EU-Richtlinie: Ist nun auch unser Schnitzel in Gefahr?

Heute Redaktion
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Pommes und Co: Will die EU nun auch die Schnitzel-Bräunung regulieren?
Pommes und Co: Will die EU nun auch die Schnitzel-Bräunung regulieren?
Bild: iStock

Die EU will den Bräunungsgrad vom Pommes Frites regulieren. Das sorgte für viel Aufsehen. Doch auch dem Wiener Schnitzel könnte es an den Kragen gehen.

Bei der neuen EU-Regelung, die ab 2019 gehen soll, geht es um Acrylamid. Dieser Stoff, der beim Frittieren von Speisen mit hohem Stärkegehalt entsteht, könnte Krebs auslösen.

250.000 Menschen haben eine Online-Petition unterschrieben, um die Lebensmittelindustrie an zumutbare Grenzwerte zu binden. Die EU kommt diesem Wunsch nun offenbar nach.

Wirte schäumen

Die Gastronomieverbände sind von diese neue Verordnung freilich nicht begeistert. Laut dem Obmann des Fachverbandes Gastronomie in der Wirtschaftskammer, Mario Pulker, sei die Gastronomie ohnehin bereits stark überreguliert.

Schnitzel auch betroffen?

Doch nicht nur Pommes, Chips und Co. könnten von der neuen, angedachten EU-Richtlinie betroffen sein, auch das beliebte Wiener Schnitzel steht auf der Liste.

Denn auch beim Frittieren des "Bröselfetzens" besteht die Gefahr, dass sich zu viel Acrylamid bildet. Die EU will deshalb verbieten, Schnitzel und Pommes über 175 Grad zu backen.

Für die Wirtschaftskammer Wien ist das eine Schikane. Viel lieber hätte man es gesehen, wenn die EU auf Freiwilligkeit und eine Aufklärungskampagne gesetzt hätte. Wirte würden ja ohnehin darauf achten, dass Frittiertes nicht zu dunkel gerät, da Gäste nicht gern verbrannt essen. (red)