Politik

So hat Österreich bei der EU-Wahl gestimmt

Heute Redaktion
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Mehr als drei Millionen Österreicher haben am Sonntag ihre Stimme bei der EU-Wahl abgegeben. Nur ÖVP und NEOS konnten Gewinne verbuchen. Wie die Bundesländer gewählt haben.

Um Punkt 23 Uhr hat das Innenministerium am Sonntag das vorläufige EU-Wahlergebnis für Österreich bekannt gegeben – ohne Briefwahlstimmen. Deren Auszählung folgte am Montag. Hier finden Sie alle aktualisierten Ergebnisse inklusive der Wahlkarten-Auswertung:

Insgesamt waren in Österreich am 26. Mai 6.416.169 Personen wahlberechtigt. Insgesamt lag die Wahlbeteiligung bei 59,8 Prozent – weit über dem EU-Schnitt von rund 51 Prozent.

Bei der vorherigen EU-Wahl 2014 lag die Wahlbeteiligung in Österreich nur bei 45,4 Prozent.

Im ganzen Bundesgebiet wurden 3.247.559 Stimmen abgegeben, davon waren 3.197.676 gültig, 49.883 (1,4 %) ungültig.

Wie sich die Stimmen auf die Parteien verteilen, sehen Sie in der Grafik oben. Im Detail schlüsselt sich die Stimmverteilung unter den Parteien so auf:

ÖVP 1.305.954 Stimmen (34,6 %; +7,6%)

SPÖ 903.151 Stimmen (23,9 %; -0,2 %)

FPÖ 650.114 Stimmen (17,2 %; -2,5 %)

Grüne 532.194 Stimmen (14,1 %; -0,4 %)

NEOS 319.024 Stimmen (8,4 %; +0,3 %)

KPÖ 30.086 Stimmen (0,8 %; n.t.*)

EUROPA 39.234 Stimmen (1,0 %; n.t.*)

*2014 nicht teilgenommen

Vorzugsstimmen bringen Strache ins EU-Parlament

Mit einem vorläufigen Vorzugsstimmen-Ergebnis ist am Mittwoch zu rechnen. Schon jetzt ist aber klar, der von allen politischen Ämtern zurückgetretene Heinz-Christian Strache wurde durch mehr als 37.000 Vorzugsstimmen per Direktmandat ins EU-Parlament katapultiert. Der Ex-FPÖ-Chef hatte pro forma als Listenletzter auf Position 42 kandidiert, wurde aber trotz bzw. wegen der Ibiza-Affäre von seinen Fans mit Stimmen beschenkt.

Um auch tatsächlich ins EU-Parlament einziehen zu können, muss Strache dieses Mandat aber erst annehmen. Darüber, ob er das tun wird, herrschte am Montagabend noch Verwirrung.



(red)