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Elfer-Wahnsinn! Frankfurt gewinnt die Europa League

Der absolute Wahnsinn in Sevilla! Eintracht Frankfurt mit Trainer Oliver Glasner und dem verletzten Martin Hinteregger ist Europa-League-Sieger.

Heute Redaktion
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Frankfurt jubelt über den Sieg in der Europa League
Frankfurt jubelt über den Sieg in der Europa League
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Was für ein Krimi im spanischen Hexenkessel! Nach einem 0:1-Rückstand kämpfte sich Frankfurt noch einmal ins Spiel zurück und rettete sich mit 1:1 in die Verlängerung. Im Elfmeterschießen behielt die Eintracht die Nerven und setzte sich mit 5:4 durch.

Für Frankfurt ist es der erste internationale Titel seit 32 Jahren. Damals kickte noch ÖFB-Legende Bruno Pezzey bei den Adlern. Die Eintracht jubelt nicht nur über den Pokal sondern auch über einen Fixplatz in der Champions League.

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    Europa-League-Finale: Eintracht Frankfurt gegen Glasgow Rangers
    Europa-League-Finale: Eintracht Frankfurt gegen Glasgow Rangers
    imago

    Es war alles angerichtet für ein Top-Endspiel im Ramon Sanchez Pizjuan! 43.000 Fans haben Tickets ergattert, über 150.000 Anhänger beider Mannschaften feierten friedlich in Sevilla. Auch die Temperaturen versprachen einen heißen Kick im spanischen Hexenkessel: Bei Anstoß hatte es 32 Grad Celsius.

    Frankfurt-Trainer Oliver Glasner musste bekanntlich auf den verletzten ÖFB-Abwehrchef Martin Hinteregger verzichten. Der Kärntner stand aber als "Maskottchen" trotzdem im Match-Kader. Die Deutschen hatten mehr von der Anfangsphase, wirkten in der Offensive frischer. Dennoch dauerte es bis zur 20. Minute bis zur ersten Chance: Ansgar Knauff verfehlte aber knapp für die Adler. Auch die Rangers wachten langsam auf, Joe Aribo setzte seinen Weitschuss fünf Minuten später daneben. Auf beiden Seiten gab es noch ein paar Halbchancen, dafür viele intensive Zweikämpfe - 0:0 zur Pause!

    Die zweite Halbzeit begann mit einer diskussionswürdigen Szene: Connor Goldson legte Rafael Borré im Strafraum, die Pfeife blieb aber stumm. Der VAR entschied sich auch gegen einen Elfmeter, der Kolumbianer ging wohl zu einfach zu Boden. Ein grober Abwehrpatzer der Eintracht brachte dann die Schotten in Führung. Zuerst köpfte Moussa Sow den Ball in Richtung des eigenen Strafraums, dann stolperte Stuta im Laufduell gegen Aribo. Der Rangers-Knipser ließ Kevin Trapp in der 57. Minute keine Chance - 1:0 für Glasgow!

    Es dauerte nur fast zehn Minuten, bis auch Frankfurt erstmals jubeln durfte. Borré brauchte nach einem perfekten Zuspiel von Filip Kostic den Ball nur noch über die Linie drücken, schon stand es 1:1 (69.). Nach der zweiten Trinkpause ging es dann in die absolute Entscheidung. Die Schlussphase war allerdings sehr zerfahren, keiner wollte sich noch einen Fehler leisten. So ging es mit 1:1 in die Verlängerung.

    Eintracht holt den Titel

    Das sehr intensive Spiel forderte seine Opfer, beide Mannschaften konnten in der Overtime nicht mehr groß nachlegen. Es schlichen sich viele kleine Fehler auf beiden Seiten ein. Frankfurt war in den letzten Minuten wieder die bessere Mannschaft, trotzdem ging es ins Elfmeterschießen.

    Es ging auf das Tor hinter den Rangers-Fans: Doch Trapp wurde zum Helden für die Eintracht! Der Deutsche hielt den schlecht geschossenen Elfer von Juventus-Leihgabe Aaron Ramsey. Der ganze Druck lag auf Borré - der Kolumbianer netzte eiskalt! Frankfurt gewinnt die Europa League!

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      gepa-pictures.com, Imago Images