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Europaweite Aktion gegen Schlepper gestartet

Heute Redaktion
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In einer groß angelegten Polizeiaktion haben 25 europäische Staaten am Montag eine koordinierte Fahndung nach illegalen Einwanderern und Schlepperbanden begonnen. Zu der zweiwöchigen Operation "Mos Maiorum" (Latein: "Sitte der Vorfahren") wurden alle 26 Staaten des Schengenraums (22 EU-Staaten plus Norwegen, Schweiz, Liechtenstein und Island) aufgefordert.

In einer groß angelegten Polizeiaktion haben 25 europäische Staaten am Montag eine koordinierte Fahndung nach illegalen Einwanderern und Schlepperbanden begonnen. Zu der zweiwöchigen Operation "Mos Maiorum" (Latein: "Sitte der Vorfahren") wurden alle 26 Staaten des Schengenraums (22 EU-Staaten plus Norwegen, Schweiz, Liechtenstein und Island) aufgefordert.

Eines der Schengen-Länder, das europäische Diplomaten nicht nennen wollten, lehnte die Teilnahme ab. Illegale Einwanderer, die keine Papiere vorweisen können, sollen in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden, falls es dafür entsprechende Abkommen gibt. Sonst sollen sie in Aufnahmelager gebracht oder mit einer Ausweisungs-Androhung belegt werden.

Menschenrechtsorganisationen fordern von den europäischen Staaten eine größere Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen. Die Organisation Frontexit, die in ihrem Namen die EU-Grenzschutzagentur Frontex aufspießt, erklärte zur Operation "Mos Maiorum", die Europäer führten immer neue "Schlachten" gegen "einen imaginären Feind". Amnesty International (ai) erklärte kürzlich, die Politik der "Festung Europa" fördere den Menschenhandel und gefährde das Leben der Flüchtlinge.