Auf der Flucht

Europol jagt Floristin: Sie war selbst Killer zu brutal

Eine tschechische Floristin heuerte einen Auftragskiller an, um ihren Mann zu töten. Der Killer meldete sie bei der Polizei. Nun ist sie flüchtig.
04.02.2025, 20:54
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Sie ist eine der meistgesuchten Frauen Europas. Sie ist seit über vier Jahren auf der Flucht und unauffindbar. In 2020 wurde die tschechische Floristin Eva Zamecnikova wegen versuchten Mordes an ihrem slowakischen Ehemann verurteilt. Der Auftragskiller, den sie angeheuert hatte, meldete sie bei der Polizei. Ihre Methode war ihm wohl zu brutal.

Doch nun könnte alles ganz anders kommen. Am 5. Februar wird entschieden, ob dem Auftragsmörder überhaupt Glauben geschenkt werden kann. Zamecnikovas Anwälte verhandeln in einem Berufungsprozess mit dem obersten Gerichtshof der Slowakei, wie die "Bild" schreibt.

Langsamer, genau geplanter Mord?

Zamecnikova soll nach den Angaben des Auftragskillers den letzten Tag ihres Mannes genau auf den 24. Jänner 2024 terminiert und die Tat detailliert geplant haben. Auch für nach der Tat soll sie bereits einen Plan gehabt haben. So wollte sie ihren Mann erst zwei Jahre nach dem Mord als vermisst melden.

Anfänglich sollte der Killer den Mann mit einer Waffe töten, die sie besorgen wollte. Dann überlegte sie es sich jedoch anders und wählte eine langsamere Methode. Der Killer sollte ihn mit einem Elektroschocker niederstrecken und ihn mit einem Seil erwürgen. So schilderte es jedenfalls der Auftragsmörder. Demnach soll sie ihm bei einer Führung durchs Haus auch die genaue Stelle gezeigt haben, wo es passieren sollte.

Diese Aussagen werden nun offenbar nochmals überprüft. Falls der oberste Gerichtshof entscheidet, die Aussagen des Auftragskillers müssten hinterfragt werden, wird ihre Verurteilung ungültig. Der Fall würde dann womöglich neu aufgerollt werden.

{title && {title} } red,20 Minuten, {title && {title} } 04.02.2025, 20:54
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