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Europol sperrt mehr als 4.500 Online-Shops

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

In einer grenzübergreifenden Razzia gegen Markenpiraterie hat die europäische Polizeibehörde Europol mehr als 4500 Verkaufsseiten im Internet gesperrt. Über diese Seiten seien gefälschte Markenartikel verkauft worden, teilte Europol am Montagabend mit.

In einer grenzübergreifenden Razzia gegen Markenpiraterie hat die europäische Polizeibehörde Europol mehr als 4.500 Portale im Internet gesperrt. Über diese Seiten seien gefälschte Markenartikel verkauft worden.

An der Polizeiaktion waren 27 Länder beteiligt, die meisten in Europa, aber auch die USA und Kanada. Bei den angebotenen Produkten handelte es sich um Fälschungen von Luxusartikeln, Sportkleidung, Ersatzteilen, Elektrowaren und Arzneien, wie Europol mitteilte. Auch wenn derartige Angebote "wie ein Schnäppchen wirken, können sie doch ernsthafte Gefahren für die Gesundheit und die Sicherheit des Käufers darstellen", warnte die Behörde.

Festnahmen in den Niederlanden

Die meisten der nun geschlossenen Internet-Seiten hätten ihre Waren über soziale Netzwerke wie Facebook und Instagram angeboten, erklärten die Ermittler. Im Vergleich zu einer ähnlichen Aktion im vergangenen Jahr habe sich die Zahl der gesperrten Seiten "erheblich vergrößert".

Die niederländische Polizei teilte unterdessen mit, dass sie im Rahmen der Europol-Aktion zwölf Menschen festgenommen und mehrere Häuser und Warenlager durchsucht habe. Mehr als 3.500 Gegenstände seien sichergestellt worden – darunter Fälschungen von Markenprodukten von Adidas, Nike und Kenzo.