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Ex-CIA-Chef: Trump ist ein russischer Agent!

Heute Redaktion
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Der US-Prüsidentschaftswahlkampf wird sichtlich härter. Noch härter, als er ohnehin schon bis jetzt geführt wurde. Republikaner Donald Trump beleidigte zuletzt mexikanische Einwanderer, die Eltern eines muslimischen Soldaten und ließ ein schreiendes Baby aus dem Saal bringen. Jetzt regt Micheal J. Morell, ehemaliger CIA-Chef auf. Er wirft Trump vor, ein russischer Agent zu sein.

Der US-Prüsidentschaftswahlkampf wird sichtlich härter. Noch härter, als er ohnehin schon bis jetzt geführt wurde. Republikaner . Jetzt regt Micheal J. Morell, ehemaliger CIA-Chef auf. Er wirft Trump vor, ein russischer Agent zu sein. 

In einem Gastkommentar in der "New York Times" fühle sich Morell in der Pflicht, dringend vor Trump zu warnen. Die Gefahren, die von Trumps Charakter ausgingen, seien nicht nur Risiken, die zum Tragen kämen, wäre er Präsident der Vereinigen Staaten von Amerika. "Sie beschädigen schon jetzt unsere nationale Sicherheit", warnt der Ex-CIA-Boss.

Morell schildert in der Folge, wie der russische Präsident und frühere KGB-Agent Wladimir Putin Trump instrumentalisierte. Als Geheimdienstler sei Putin darauf trainiert, Schwächen an Personen zu erkennen und diese auszunutzen. Putin habe Trump Komplimente gemacht und Trump habe genau so reagiert, wie Putin es sich ausrechnete.

"Herr Putin ist ein großer Staatenlenker, sagt Herr Trump, und ignoriert damit, dass er Journalisten und politische Gegner einsperrt, in zwei Nachbarländer einmarschiert ist und seine Wirtschaft in den Ruin treibt", beschreibt Morell die Situation aus seiner Sicht.

 

"Ahnungsloser Agent der Russischen Föderation"

Für Morell, der seit 33 Jahren bei der CIA arbeitet, hat Trump politische Positionen eingenommen, die mit der russischen Sicht übereinstimmen, nicht aber mit amerikanischen Interessen. Trump billige russische Spionage gegen die USA, er unterstütze die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland und gebe grünes Licht für den russischen Einmarsch in baltische Staaten.

"In der Geheimdienst-Branche würden wir sagen, dass Herr Putin Herrn Trump als ahnungslosen Agenten der Russischen Föderation rekrutiert hat."

"Nation sicherer, wenn Clinton Präsidentin wird"

Morell war von 2010 bis 2013 Chef des CIA und hat Hillary Clinton als Außenministerin live erlebt. Die ehemalige First Lady habe im Gegensatz zu Trump Erfahrung, wenn es um die nationale Sicherheit der USA gehe. Hinzu kämen ihr diplomatisches Geschick und die Fähigkeit, durchgreifen zu können, wenn nötig. 

Morell schließt mit den Worten: "Das habe ich für die CIA getan. Das tue ich jetzt. Unsere Nation wird viel sicherer sein, wenn Clinton Präsidentin wird."

Nach einer verpatzten Wahlkampfwoche setzt Trump derzeit auf Versöhnung: In einer Rede am Freitagabend stellte er sich hinter zwei Parteikollegen, die sich in diesem Jahr um ihre Wiederwahl in den US-Kongress bewerben: den Vorsitzenden des Abgeordnetenhauses, Paul Ryan, und den Senator von Arizona, John McCain.