Österreich

Ex-Kicker schickte kurz vor Bluttat noch Blumen

Heute Redaktion
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Grauenvolle Bluttat in Ybbs (NÖ): Ein 50-Jähriger soll seine Partnerin (42) getötet haben, der gemeinsame Sohn (16) wählte zwar noch den Notruf, doch die 42-Jährige verblutete hilflos.

Nur Stunden vor dem brutalen Gewaltverbrechen schickte der Brauerei-Arbeiter (50) seiner Partnerin (42) noch virtuelle Blumen auf Facebook, am Mittwochabend soll er in der gemeinsamen Wohnung in Ybbs (NÖ) ein Blutbad angerichtet haben.

Der Sohn (16) der beiden, der wie die Tochter (18) des 50-Jährigen zu Hause war, rief noch Polizei und Rettung, doch für die gebürtige Rumänin gab es keine Rettung mehr. Der Ex-Fußballer soll der 42-Jährigen die Kehle durchgeschnitten und mehrmals mit einem Messer auf sie eingestochen haben. Der Verdächtige (geboren in Rumänien, er erhielt 1999 die österreichische Staatsbürgerschaft) wurde kurz darauf festgenommen, die Tatwaffe sichergestellt.

Nach anfänglichem Schweigen gegenüber den Beamten gestand der 50-Jährige am Donnerstagnachmittag schließlich, seine Partnerin aus Eifersucht getötet zu haben (es gilt die Unschuldsvermutung). Der Brauerei-Arbeiter dürfte krankhaft eifersüchtig gewesen sein. Die 42-Jährige soll an ihrem Arbeitsplatz immer wieder Streit gehabt haben, er bekniete sie, dass sie sich doch einen anderen Job suchen solle. Aber sie blieb in der Firma – das könnte der 50-Jährige als Indiz für ein Verhältnis gesehen haben.

Bekannte und Freunde beschreiben die Partnerschaft als etwas angespannt: "Sie haben noch gemeinsam Silvester gefeiert. Dass sowas passiert, hätte ich nicht für möglich gehalten. Sie hat zwar mit vielen getanzt, aber er war immer gleich zur Stelle und hat sie nie alleine lassen. Aber eigentlich ein normales eifersüchtiges Verhalten, wenn man so eine attraktive Frau hat, sag' ich einmal", mutmaßt eine Bekannte fassungslos.

Der Ybbser Bürgermeister Alois Schroll, der das Paar persönlich kennt, traf noch in der Tatnacht die beiden Kinder (16, 18) des Paares: "Unfassbar! Wir hielten am Donnerstag um 11 Uhr eine Trauerminute, das Rathaus wurde schwarz beflaggt. Zudem habe ich alle Lehrer gebeten, das Thema häusliche Gewalt sensibel zu thematisieren", sagt der Stadtchef. Die beiden Teenager sind jetzt bei Angehörigen untergebracht, werden betreut. Der Stadtchef sagte den Kindern jede Hilfe zu, der 50-Jährige wurde noch am Donnerstag in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.

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