Welt

Ex-Gouverneur Chris Christie will US-Präsident werden

Mit dem früheren Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, hat sich ein weiterer Bewerber als Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner beworben.

"Um zu gewinnen, muss man den schlagen, der vorne liegt", so Christie in einem Podcast.
"Um zu gewinnen, muss man den schlagen, der vorne liegt", so Christie in einem Podcast.
IMAGO/ZUMA Wire

Mit dem früheren Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, hat sich am Dienstag ein weiterer Bewerber um die Nominierung als Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner gemeldet. Er hatte sich bereits 2016 darum beworben, war aber dem späteren Präsidenten Donald Trump unterlegen. Zunächst ein enger Berater Trumps, kam es 2020 wegen der Weigerung Trumps zum Zerwürfnis, den Sieg Joe Bidens bei der damaligen Präsidentenwahl anzuerkennen.

"Ich möchte eure Unterstützung", sagte Christie in Manchester im US-Bundesstaat New Hampshire vor Publikum. Christie wollte 2016 schon einmal Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden, zog nach schlechten Ergebnissen bei den Vorwahlen aber zurück.

"Donald Trump hat uns kleiner gemacht"

Der 60-Jährige griff den Ex-Präsidenten in seiner Rede direkt an: "Donald Trump hat uns kleiner gemacht, indem er uns noch weiter gespalten und jeden Tag eine Gruppe gegen eine andere ausgespielt hat. " Trump sei vom Spiegel besessen, gebe nie einen Fehler zu, mache immer jemand anderen für Pannen verantwortlich und wolle immer die Lorbeeren ernten, für alles, was gut laufe, so Christie. Trump kommentierte Christies Rede auf seinem Twitter-Ersatz Truth Social als "langweilig" – sie sei nur schwer zu ertragen gewesen.

Christie kritisierte zudem, dass es Bewerber für die Kandidatur gebe, die "sagen, dass wir uns nicht darum kümmern sollten, was in der Ukraine passiert". Diese Politiker sagten, es sollte den Amerikanern egal sein, "dass Russland ein freies und freiheitsliebendes Land wieder unter seine Fuchtel bringen will", monierte Christie, der in seiner Rede detailliert auf die Geschichte der USA einging.

Ankündigung von Pence am Mittwoch erwartet

Trump hatte bereits vergangenen November erklärt, bei der Präsidentenwahl 2024 noch einmal antreten zu wollen. Mittlerweile ist das Bewerberfeld der Republikaner deutlich gewachsen. Neben der ehemaligen UN-Botschafterin Nikki Haley und Floridas Gouverneur Ron DeSantis haben noch etliche andere in den vergangenen Wochen ihre Bewerbung verkündet. Auch Trumps ehemaliger Vize Mike Pence hat die notwendigen Unterlagen eingereicht – seine offizielle Ankündigung wird an diesem Mittwoch erwartet. In parteiinternen Umfragen liegt bisher Trump vorn.  

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage.</strong> Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in <em>"Heute"</em> ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. <a data-li-document-ref="120032997" href="https://www.heute.at/s/365-jahreskarte-finanzstadtrat-macht-preisansage-120032997">Das ganze Interview &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711"></a>
    24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage. Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in "Heute" ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. Das ganze Interview >>>
    Denise Auer