Coronavirus

Ex-Minister packt über Corona-Testchaos aus

Die FPÖ-Parteispitze ist wieder voll handlungsfähig. Von fünf Schnelltests waren drei falsch positiv. Die FPÖ warnt vor einem drohenden Testchaos.

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"Gestern durften wir erstmals das Testchaos am eigenen Leib erfahren", klagte FPÖ-Klubobmann Kunasek.
"Gestern durften wir erstmals das Testchaos am eigenen Leib erfahren", klagte FPÖ-Klubobmann Kunasek.
GEORG HOCHMUTH

Vor dem Budgetausschuss am Dienstag unterzogen sich die Abgeordneten zum Landtag einem Corona-Schnelltest. Bei FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek und seinem Stellvertreter Stefan Hermann fiel das Testergebnis zunächst positiv aus. Bei einer Wiederholung des Antigen-Schnelltest war Kunasek zwei weitere Male negativ, Hermann hingegen ein weiteres Mal positiv.

Daraufhin ließen die Abgeordneten sofort einen Abstrich für einen PCR-Test durchführen und begaben sich daraufhin bis zum Vorliegen des Resultats in Selbstisolation. Der PCR-Test brachte ein negatives Ergebnis. Nun fordern die Freiheitlichen eine Abkehr von den Massentestungen und warnen vor einem bevorstehenden Testchaos.

"Geplante Massentestungen gänzlich ungeeignet"

"Gestern durften wir erstmals das Testchaos am eigenen Leib erfahren", klagte FPÖ-Klubobmann Kunasek. "Wenn ich mir vorstelle, dass bereits am kommenden Wochenende hunderttausende Österreicher mit demselben, fehleranfälligen Schnelltest überprüft werden sollen, bin ich schon auf die Fehlerquote gespannt. Ich denke dabei an all die Betriebe, die aufgrund von fehlerhaften Testungen Mitarbeiter in die Isolation verlieren oder Familien, die sich tagelang nicht sehen dürfen, weil ein unzuverlässiger Test ein falsches Ergebnis liefert."

Weiters befürchtet Kunasek, dass die Testungen auch in die andere Richtung ein falsches Ergebnis liefern werden. "Wie viele positive Personen werden im Test als negativ aufscheinen und unbehelligt weiter ihrer Arbeit nachgehen?", so der Klubobmann weiter. Daher empfindet er das "massenhafte Testen von symptomlosen Bürgern" als eine "gänzlich falsche Strategie".

"Ich fordere die Verantwortlichen dringend auf, diese Strategie der groß angelegten Testungen mit augenscheinlich fragwürdigen Testinstrumenten schnellstmöglich zu beenden!"

Stattdessen sollten mit den vorhandenen Kapazitäten Personen getestet werden, die Symptome zeigen oder vulnerablen Gruppen angehören.

Auch Kontaktpersonen betroffen

Auch Kunaseks Stellvertreter Stefan Hermann kritisiert die geplanten Massentestungen: "Bei einer derart hohen Anzahl an Fehltestungen ist im Rahmen der Massentestungen davon auszugehen, dass zehntausende Österreicher entweder durch falsche Testergebnisse oder durch die Erfassung als Kontaktpersonen zu Unrecht in Isolation gehen müssen." Immerhin müssen sich Kontaktpersonen eines positiv Getesteten bis zum Vorliegen eines verlässlicheren Ergebnisses in Isolation begeben müssen, erinnert Kunasek.

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