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Ex-Mitarbeiter stürmt Lokal und droht Chef zu köpfen

Ein Mann stürmte am Donnerstag in ein Wiener Lokal und fing an, mit seinem Ex-Chef zu streiten. Danach drohte er, ihn umzubringen. 

Maxim Zdziarski
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In Wien-Währing spielten sich am Donnerstag wilde Szenen ab. Wie "Heute" in Erfahrung bringen konnte, betrat ein Ex-Mitarbeiter ein Restaurant, um mit dem Chef "eine Angelegenheit" zu klären. Der 21-Jährige war der Meinung, er habe von seinem ehemaligen Arbeitgeber zu wenig Geld bekommen. Acht Monate lang war er als Küchenhilfe angestellt. Das Arbeitsverhältnis wurde laut den Lokalbesitzern einvernehmlich aufgelöst. Doch der syrische Staatsangehörige war da anderer Meinung und stürmte gegen 14.45 Uhr das Restaurant.

"Er kam völlig unangekündigt, also baten wir ihn, das Lokal zu verlassen und alles weitere schriftlich per E-Mail zu klären", erzählt eine Bürokraft (30) im "Heute"-Talk. Der Syrer weigerte sich jedoch vehement, der Bitte nachzukommen. Stattdessen schrie er herum und drohte den Anwesenden. Schließlich mussten sogar der Lokalbesitzer (55) und ein Kellner einschreiten, um den aufgebrachten Mann aus dem Restaurant zu schaffen.

"Werde Sie und ihre Familie köpfen"

Im Gastgarten dürfte der 21-Jährige dann völlig die Fassung verloren haben. "Er fing an, das Inventar zu zerlegen, wobei er  Werbetafeln und Glasscheiben zerstörte", erzählt eine 30-jährige Angestellte schockiert. Da die Situation eskalierte, alarmierte sie sofort die Polizei. Ehe die Beamten vor Ort eintrafen, flüchtete der Tatverdächtige mit seinem VW Golf. Daraufhin soll er telefonisch gedroht haben, den Lokalbesitzer und seine Familie zu köpfen. 

Nepp: "Sofort abschieben"

Polizeisprecher Mohamed Ibrahim konnte den Einsatz vor Ort bestätigen. Der tatverdächtige Mann wurde mehrfach wegen Sachbeschädigung und gefährlicher Drohung angezeigt. Die Ermittlungen gegen den 21-Jährigen seien bereits im Gange. Wiens FP-Chef Dominik Nepp fordert die sofortige Abschiebung.

"Wir haben nun wirklich Angst, dass uns etwas passieren könnte. Der Mann weiß immerhin, wo wir arbeiten", erzählt die Cheffamilie im Gespräch mit "Heute". Laut ihnen soll die Staatsanwaltschaft es nicht für notwendig befunden haben, den 21-Jährigen festzunehmen. Er befindet sich nach wie vor auf freiem Fuß. Der Restaurant-Betrieb muss indes ganz normal weitergehen.

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