Cristiano Ronaldo ist einer der besten Spieler aller Zeiten und für seinen unvergleichbaren Torinstinkt bekannt. Nach Stationen bei Sporting Lissabon, Manchester United, Real Madrid und Juventus Turin geht der 39-Jährige mittlerweile in Saudi-Arabien für Al Nassr auf Torjagd. Von 2014 bis 2018 waren Toni Kroos und Ronaldo Teamkollegen bei Real Madrid. Im Podcast "A bis Z" von Tennisspieler Sascha Zverev packte der Deutsche über den fünffachen Weltfußballer aus, erzählte gar von einer Sucht.
Für Kroos sei Ronaldo "auch irgendwie ein Einzelsportler, weil er gefühlt ein bisschen sein eigenes Rennen fährt".
Der Deutsche erzählte weiter: "Es steckt bei ihm sehr viel Arbeit dahinter. Wir alle wollen Titel gewinnen und sind auch nicht böse, wenn wir ein Tor schießen. Aber das Toreschießen war für ihn eine positive Sucht. Auch nach einem zweiten Tor war er noch lange nicht zufrieden."
Ronaldo habe immer mehr Treffer erzielen wollen, oft sei auch der Spielausgang zweitrangig gewesen. "Wenn er kein Tor geschossen hat, war er stinksauer – egal wie das Ergebnis war. Und ich würde behaupten, dass er auch in Saudi-Arabien immer noch Tore schießen und Titel gewinnen möchte".
Dennoch wusste der Portugiese auch, wann er sich in den Dienst der Mannschaft stellen musste. "Er hatte ein gutes Gespür dafür, in welchen Spielen auch er nach hinten mitarbeiten musste. Ich war sehr beeindruckt von ihm". Der Ausnahmespieler sei sich bewusst gewesen, dass er nicht machen konnte, was er wollte.
Vor allem bewunderte Kroos, der diesen Sommer seine Karriere beendete, Ronaldos Arbeitsmoral. "Cristiano war immer schon da, wenn ich zum Training gekommen bin. Und er war immer noch da, als ich wieder gegangen bin".
Als Teamkollegen gewannen die beiden zusammen bei Real Madrid dreimal die Champions League (2016, 2017, 2018) als auch die spanische Meisterschaft 2017.