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Ex-Papst bestätigt "Schwulen-Lobby" im Vatikan

Heute Redaktion
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Der zurückgetretene Papst Benedikt XVI gibt in einem neuen Interview-Band pikante Details aus dem Inneren des Vatikan preis. So habe es beispielsweise eine "Schwulen-Lobby" im Vatikan gegeben, die er zerschlagen hat.

Der zurückgetretene Papst Benedikt XVI gibt in einem neuen Interview-Band pikante Details aus dem Inneren des Vatikan preis. So habe es beispielsweise eine "Schwulen-Lobby" im Vatikan gegeben, die er zerschlagen hat.

Das im September erscheinende Buch des deutschen Journalisten Peter Seewald enthält brisante Details. Das berichtete der italienische Vatikan-Experte Luigi Accattoli in seinem Blog.

Es habe während der Amtszeit des vorherigen Papstes von 2005 bis 2013 eine "Schwulen-Lobby" von vier bis fünf Personen gegeben. Benedikt habe davon Kenntnis erlangt und die Seilschaft nach eigenen Angaben sofort zerschlagen.

Im Buch spricht Benedikt der XVI über die Hintergründe seines Rücktritts und wie er seine Amtszeit bewerte. Er lebt heute keine 200 Meter von seinem Nachfolger entfernt in einem Kloster im Vatikan.

Besser Latein als Italienisch

Auch auf Kritik antwortet er. So habe er seinen Rücktritt nicht aus Hochmut auf Latein angekündigt, er habe lediglich Angst gehabt, auf Italienisch einen Fehler zu machen.