Fussball

Ex-Rapidler Boyd über Proteste: "Es muss knallen!"

Ex-Rapid-Stürmer Terrence Boyd spricht Klartext. Der US-Amerikaner unterstützt die Proteste und kritisiert Präsident Donald Trump: "Ich hasse, was er aus dem Land gemacht hat."

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Terrence Boyd kritisiert US-Präsident Donald Trump hart.
Terrence Boyd kritisiert US-Präsident Donald Trump hart.
Imago, Picturedesk

Der gewaltsame Tod von George Floyd bewegt die Welt und löste in den USA Massenproteste für die Gleichbehandlung von Dunkelhäutigen aus. Ein weißer Polizist hatte sein Flehen ignoriert, auf seinem Nacken gekniet, bis Floyd erstickte. Die Video-Aufnahmen schockieren Menschen rund um den Globus.

Jetzt meldet sich Terrence Boyd mit einer emotionalen und persönlichen Botschaft zu Wort. Der ehemalige Stürmer von Rapid - er kickte bis zu seinem Leipzig-Wechsel im Sommer 2014 in Wien - hat sowohl die deutsche als auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft, spielte für das US-Nationalteam.

Im Interview mit dem Portal "t-online.de" sagt er: "Ich schäme mich fast dafür, dass ich gerade nicht auf den Straßen New Yorks mitlaufe. Am liebsten würde ich ins nächste Flugzeug in die USA steigen, um dort zu protestieren."

Bei den Protesten lauten die Forderungen der Menschen auf den Straßen: Gerechtigkeit für Floyd, die Gleichbehandlung von Dunkelhäutigen, das Ende von Polizeigewalt und dem systematischen Rassismus. Rund um die Proteste kam es auch zu Gewaltakten und Plünderungen, Videoaufnahmen belegen auch brutales Vorgehen und Tränengas-Einsätze der Polizei. Bundespräsident Donald Trump gießt mit seinem Einsatz des US-Militärs weiter Öl ins Feuer.

Boyd: "Ich liebe die Vereinigten Staaten, aber ich hasse, was Trump aus dem Land gemacht hat. Ich bin traurig. Donald Trump ist eine der schlimmsten Personen unseres Planeten. Er treibt sein Land auseinander." Der Spieler des Drittligisten Hallescher FC weiter: "Der Protest muss laut sein, es muss knallen. Denn es reicht!" Er betont jedoch, dass die Proteste friedlich ablaufen müssen.

Der 29-Jährige wurde in Bremen geboren, ist der Sohn eines afroamerikanischen Vaters und einer deutschen Mutter. Eine Rückkehr nach Übersee war lange sein Plan, aber: "Seitdem ich eine Frau und zwei Kinder habe, ist das anders - vor allem aufgrund der Politik von Donald Trump. Ich bleibe auch nach meiner Karriere in Deutschland."

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    (Bild: Screenshot)
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